Aufrufe
vor 5 Jahren

XtraBlatt Spezial 25 Jahre BiG Pack

  • Text
  • Krone
  • Ballen
  • Pressen
  • Durchsatz
  • Pressdichte
  • Stroh
  • Messer
  • Presse
  • Damien
  • Pouey
  • Xtrablatt
  • Spezial

4 INHALT 3 EDITORIAL

4 INHALT 3 EDITORIAL LIEBE LESER, vor Ihnen liegt das erste Sonderheft unserer Kundenzeitschrift „XtraBlatt“. Wir haben es anlässlich des 25-jährigen Jubiläums unserer Großpackenpresse BiG Pack aufgelegt. Als wir uns 1993 entschieden, im Segment der Großpackenpresssen aktiv zu werden, war dieser Schritt nicht nur die Entwicklung eines weiteren Produktes im Krone Portfolio, sondern vielmehr unsere Ausrichtung in Richtung Lohnunternehmer und große landwirtschaftliche Betriebe. Die BiG Pack war die erste Maschine der Krone BiG Line, die heute für professionellste Technik im Profi-Kundensegment steht. Was damals mit zwei Modellen, nämlich der BiG Pack 80- 80 sowie BiG Pack 120-80 begann, hat sich heute zum breitesten Großpackenpressen-Modellprogramm am Markt entwickelt. 16 Modelle in fünf verschiedenen Kanalmaßen stehen Ihnen heute zur Verfügung und decken alle individuellen Ansprüche an modernste Presstechnik ab. In unserem Sonderheft stellen wir Ihnen diese Baureihen mit all ihren speziellen Features vor und lassen Anwender aus der ganzen Welt berichten, welche Erfahrungen sie mit ihrer ganz speziellen Krone BiG Pack gemacht haben. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre und darüber hinaus alles Gute für Sie, Ihre Familie und Ihren Betrieb. Mit herzlichen Grüßen aus dem Emsland Ihr Bernard Krone 1 Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern presst Damien Pouey jährlich rund 1.500 Ballen Heu sowie 9.000 Ballen Stroh. 2 Die Großpackenpresse lässt sich mithilfe des Joysticks und des Schlepperterminals einfach und bequem bedienen. 3 Eine in die Rollenschurre integrierte Waage kontrolliert das Gewicht der Ballen, das an den speziellen Wunsch des Kunden angepasst werden kann. 25 Besonders das Geschäft mit Stroh entwickelte sich für Damien Pouey so positiv, dass er 2016 durch den Zukauf eines Unternehmens auch zum Strohhändler wurde. Heute pressen Damien Pouey und seine Mitarbeiter jährlich neben ca. 1.500 Ballen Heu auch 9.000 Ballen Stroh, je nach Kundenwunsch als Rund- oder Quaderballen. KUNDENWUNSCH ERFÜLLT Im Jahre 2012 stand der Kauf einer neuen Großpackenpresse an. „Gespräche mit Berufskollegen, die kompetente Beratung und Betreuung durch meinen örtlichen Krone-Händler und der gute Ruf der Marke Krone haben mich letztendlich davon überzeugt, in eine BiG Pack von Krone zu investieren“, erinnert sich Damien Pouey. Er kaufte ein BiG Pack 1270 HighSpeed, mit der Ballen von 0,70 m Höhe und 1,20 m Breite gepresst werden können. Die Ballenlänge ist flexibel. Sie kann bei dieser Maschine, dem Kundenwunsch entsprechend, zwischen 1,00 m und 2,70 m variiert werden. „Die Entscheidung für gerade diese Großpackenpresse von Krone fiel mir besonders leicht, weil man mit ihr besonders dichte, feste Strohballen genau in der Größe pressen kann, die meine Landwirte in ihren Betrieben und der allergrößte Teil meiner Strohkunden benötigen“, erklärt Damien Pouey. „Außerdem ist die BiG Pack erstaunlich kurz und niedrig gebaut. Die daraus resultierende größere Standsicherheit der Presse ist hier bei uns im hügeligen Pyrenäenvorland ein entscheidender Vorteil. Dank ihrer kompakten Bauweise und des High- Speed-Systems hat sie zudem eine deutlich höhere Flächenleistung als vergleichbare Maschinen. Das verschafft mir deutliche Vorteile bei der Einsatzplanung und meinen Kosten pro Hektar“, erläutert er weiter. Damien Pouey hat außerdem seine BiG Pack mit einer Rollenschurre mit integrierter Ballenwaage ausrüsten lassen. Die Waage ermittelt sehr genau das aktuelle Ballengewicht. Dadurch hat Monsieur Pouey die Möglichkeit, nicht nur die Größe sondern zusätzlich auch das Gewicht der Ballen an die Wünsche seiner Kunden anzupassen. LEISTUNG UND SERVICE STIMMEN Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil seiner BiG Pack ist für Damien Pouey die große Servicefreundlichkeit. „Viel mehr als regelmäßig den Füllstand des Vorratsbehälter der vollautomatischen Zentralschmierung zu prüfen und nachzufüllen ist meistens nicht notwendig“, meint Damien Pouey schmunzelnd. Von entscheidender Bedeutung ist für ihn auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinem örtlichen Krone-Händler und dessen kompetenten Mitarbeitern. „Ich kann mich darauf verlassen, dass man mich dort bei Bedarf schnell und unkompliziert mit Rat und Tat unterstützt“, hebt Damien Pouey hervor. „Mit meiner BiG Pack bin ich rundum zufrieden. Man merkt deutlich, dass Krone jahrzehntelange Erfahrung bei der Entwicklung von Großpackenpressen hat. Mit dieser Anschaffung habe ich nichts falsch gemacht, und ich würde sie wieder kaufen“, betont Damien Pouey abschließend. Krone wünscht den Unternehmungen von Damien Pouey weiterhin viel Erfolg. « DAMIEN POUEY STROH IST SEINE LEIDENSCHAFT 1 2 3 Damien Pouey schätzt an seiner BiG Pack vor allem, dass sie sehr feste und in der Länge auch sehr flexible Ballen pressen kann. 24 DAMIEN POUEY STROH IST SEINE LEIDENSCHAFT Schon als kleiner Junge war der aus der Landwirtschaft stammende Damien Pouey von allem begeistert, was mit Landtechnik zu tun hatte. Das war sicherlich einer der Auslöser dafür, dass er heute ein erfolgreicher Lohnunternehmer ist. PRAXIS Im Jahr 2010 gründete er in Cabanac im Südwesten Frankreichs, in der Nähe von Tarbes, in Sichtweite der Pyrenäen, sein Unternehmen für landwirtschaftliche Dienstleistungen. Dank seines großen Maschinenparks ist sein Angebotsspektrum heute sehr breit. Neben der Ernte und kompletter Bodenbearbeitung bietet er auch das Pressen und Bergen von Grünfutter und Stroh an. 1 In dem Maschinenpark befinden sich derzeit sechs BiG Pack Großpackenpressen, die während der Erntesaison fast rund um die Uhr im Einsatz sind. 2 Alle BiG Packs im Unternehmen sind mit dem BaleCollect gekoppelt. Mit dem Ballensammelwagen wird die Schlagkraft bei der Strohernte deutlich erhöht. 3 Arne Mathiesen zählt die Strohbergung und den Strohhandel zu seinem wichtigsten Geschäftszweig. 31 ten, wie zum Beispiel Schneeräumen, die Übernahme einer Vielzahl weiterer außerlandwirtschaftlicher Arbeiten an. Es überrascht nicht, dass für die Bereitstellungen dieser Serviceleistungen ein umfangreicher Maschinenpark erforderlich ist. „Die Maskinstation verfügt unter anderem über 36 Traktoren und Mähdrescher, 15 Bagger und Radlader, 15 Geräte für Bodenbearbeitung und Saat, acht Wender und Schwader, davon sechs von Krone, und sieben Abfahrwagen“, zählt Arne Mathiesen auf. STROH: WICHTIGES STANDBEIN Ein besonders wichtiger und umsatzstarker Geschäftszweig für die Maskinstation ist die Strohbergung und der Strohhandel. „Pro Jahr exportieren wir rund 5.000–6.000 t Stroh in Quaderballen nach Deutschland und in die Niederlande. Hierfür setzen wir neun Großpackenpressen ein, sechs davon sind zurzeit BiG Pack-Großpackenpressen von Krone“, erklärt uns Arne Mathiesen. Da diese fast rund um die Uhr eingesetzten Maschinen in der Saison mehr als voll ausgelastet sind, will er kurzfristig neue Großpackenpressen anschaffen, die die drei anderen, nicht so produktiven Pressen ersetzen werden. „Die neuen Pressen sollen auf jeden Fall wieder BiG Packs sein, denn die sind am leistungsfähigsten. Sie arbeiten stets vollkommen problemlos und für mich ganz besonders entscheidend: Sie pressen die festesten Ballen“, betont der Unternehmer, während im Hintergrund eine Krone BiG Pack mit Ballensammelwagen ihre Arbeit verrichtet. LEISTUNGSFÄHIG UND ZUVERLÄSSIG „Die besonders hohe Verdichtung der mit einer BiG Pack gepressten Ballen ist für mich deshalb so wichtig, weil pro Lkw mehr Strohmasse geladen werden kann und dies die Transportkosten deutlich reduziert“, erklärt er weiter. Die erste Krone BiG Pack schaffte er 2015 an. Kaufentscheidend für Mathiesen waren damals seine hohen Erwartungen an Stabilität, technische Zuverlässigkeit, einfache Bedienung und Pressdichte der Ballen. All diese Erwartungen konnten diese Pressen vollends erfüllen. Und bereits vier Wochen nach dem Ersteinsatz kam ihm die Idee, eine weitere BiG Pack zu kaufen. Diesen Gedanken setzte Mathiesen schnell in die Tat um und ergänzte seinen Maschinenpark um eine weitere Großpackenpresse. „Heute besitzen wir drei BiG Pack HDP 1290, eine noch leistungsfähigere BiG Pack HDP II 1290, eine BiG Pack 4×4 für die besonders großen und eine BiG Pack HDP 870 für kleinere Quaderballen“, erzählt Mathiesen. Alle BiG Packs sind mit dem neuen Ballensammelwagen BaleCollect von Krone ausgestattet. Dieser über eine Deichsel direkt hinter der Presse geführte Sammelwagen kann bis zu drei Ballen auf seiner Plattform transportieren und gezielt in der Nähe anderer Ballen ablegen. „So reduzieren wir beim Einsammeln der Ballen die Fahrstrecken auf dem Feld drastisch und sind erheblich schlagkräftiger“, betont der erfahrene Betriebsleiter. AUCH DER SERVICE ÜBERZEUGT Neben den BiG Pack-Pressen setzt Mathiesen auch noch sechs große Wender und Schwader von Krone ein, da er auch bei diesen Maschinen von der Arbeitsqualität und Stabilität überzeugt ist. Dass den Unternehmer neben der Qualität der Maschinen noch etwas anderes bei Krone nachhaltig beeindruckt, erklärt er uns am Ende des Gespräches: „Wenn wir doch einmal bei den Maschinen technische Unterstützung oder Ersatzteile benötigen, dann ist Krone immer sofort zur Stelle. Entweder hilft uns der Krone-Importeur für Dänemark, die Firma Brøns Maskinimport ApS, direkt oder unser örtlicher Krone-Händler. Zu beiden haben wir vollstes Vertrauen, da sie einen tollen Service bieten. Nach spätestens einem 1 2 3 halben Tag ist üblicherweise jedes Problem behoben. Das spart mein Geld und steigert meinen wirtschaftlichen Erfolg. Weiter so, Krone!“. « 30 PRAXIS ARNE MATHIESEN GEMEINSAM ERFOLGREICH In der dänischen Kleinstadt Odder, in der Nähe von Aarhus im Osten Jütlands, betreibt Arne Mathiesen zusammen mit seiner Frau Karen Margrethe, seinen Kindern und bis zu 20 externen Mitarbeitern sein imposantes, sehr erfolgreiches Lohnunternehmen Maskinstation Odder. Seit über 30 Jahren bedient Arne Mathiesen von Odder aus im weiten Umfeld seine Kunden. Zum einen nehmen Bauern die klassischen landwirtschaftlichen Dienstleistungen wie Bodenbearbeitung und Saat, Düngung und Pflanzenschutz, Transport und Ausbringung von Gülle, Grünfutter- und Getreideernte sowie Strohbergung in Anspruch. Zum anderen bietet die Maskinstation mit Kanal- und Erdarbeiten, Schüttguttransporten, Garten- und Landschaftsbau und Kommunalarbei- Seit 30 Jahren führt Arne Mathiesen sein Familienunternehmen im dänischen Odder. 9 Im Jahr 2011 schickte Krone die „HighSpeed“-Generation ins Rennen. Deren Großpackenpressen erreichten bei gleicher Pressdichte einen bis zu 20 % höheren Durchsatz als die Vorgängermodelle. LEISTUNGSSCHÜBE AUF HÖCHSTEM NIVEAU Mit weiteren Rekorden glänzte die 2013 vorgestellte BiG Pack 1290 HDP II, mit deren Entwicklung die Krone- Ingenieure bereits 2009 begonnen hatten. Diese komplett neu entwickelte Großpackenpressen-Generation untermauerte die Position von Krone als Marktführer im Bereich „High Density“ durch einen weiteren Quantensprung im Leistungsniveau. So erreichte die BiG Pack 1290 HDP II bis zu 70 % mehr Durchsatz oder bis zu 10 % mehr Ballendichte im Vergleich zur BiG Pack 1290 HDP HighSpeed-Variante. Diesen Leistungsschub ermöglichten verschiedene technische Neuerungen. Dazu zählte ein auf gewaltige 1.680 PS ausgelegtes Hauptgetriebe sowie ein zusätzliches Übersetzungsgetriebe im Antriebsstrang, das die Drehzahl des Schwungrades von 1.000 auf 1.180 U/min erhöhte. Zur Erhöhung der Pressdichte wurde der Durchmesser der oberen und unteren Pressklappenzylinder vergrößert. Um die dichter gepressten Ballen sicher binden zu können, kam ein gemeinsam von Krone und der Firma Rasspe entwickeltes Knotersystem zum Einsatz. Dort wurden acht schmalere, auf die Kanalbreite von 1,2 m angepasste Doppelknoter verbaut. Im Jahr 2015 präsentierte Krone die BiG Pack 870 HDP (XC) MultiBale – eine „Drei-in-Eins“-Maschine. Diese vereinte die Eigenschaften dreier BiG Packs in einer Großpackenpresse: Neben einem Kanalmaß von 0,8×0,7 m bot sie HDP-Pressdichten und lieferte dank der MultiBale-Funktion extrem handliche Ballen. IMMER EINEN SCHRITT VORAUS Ein Jahr später komplettierte Krone sein Angebot zur Herstellung von Kurzstroh. Mit dem 2016 präsentierten Schneidwerk VariCut (VC) konnte das Stroh dank der Bestückung mit 51 Messern äußerst kurz (22 mm) geschnitten werden, sodass es sich hervorragend als strukturreiches Futter und als Einstreu eignete. Mit dem 2017 vorgestellten Ballensammelwagen „Bale- Collect“ gelang es Krone, die Strohbergung nachhaltig zu optimieren. Der direkt an das Heck der Presse angebaute BaleCollect übernimmt die Ballen und legt sie auf seiner Plattform ab. Anschließend werden sie von einem Querschieber nach rechts oder links geschoben und dadurch der Weg für den nächsten Ballen freigemacht. Dank verschiedener Ablagemodi können die Ballen optimal für die nachfolgende Prozesskette im Feld bereitgelegt werden. Das verkürzt die Ladezeiten bei der Strohbergung deutlich. Für ein einfaches und sicheres Handling auf der Straße sorgt die einzigartige teleskopierbare Deichsel des Sammelwagens. Aktuell bietet Krone mit 16 verschiedenen BiG Pack-Modellen das größte Programm an Großpackenpressen. Aber auch hier bleibt die Entwicklung natürlich nicht stehen. Denn die Krone-Ingenieure sind längst dabei, die BiG Pack-Pressen mit weiteren technischen Raffinessen auszustatten. So ist auch in Zukunft gewährleistet, dass die Maschinen den stetig steigenden Anforderungen aus der Praxis gewachsen sind. « Mit der BiG Pack 1290 HDP brachte Krone 2005 die erste High-Density-Presse auf den Markt. Mit dem BaleCollect lassen sich die Ladezeiten bei der Strohbergung deutlich verkürzen. 7 BiG PACK – EINE 25-JÄHRIGE ERFOLGSGESCHICHTE Dank der erstmals bei Großpackenpressen vorgestellten Tandemachse zeichneten sich die Maschinen obendrein durch ein ausgesprochen komfortables Fahrverhalten bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten aus. Mit diesem Konzept stießen die Pressen bei der Kundschaft von Beginn an auf positive Resonanz. Der nicht nur einprägsame, sondern ebenso international leicht verständliche Name „BiG Pack“ stammt übrigens von dem damaligen Marketingleiter Martin Grimm. Die BiG Pack war somit die erste BiG-Maschine von Krone. Die BiG Pack 80-80 und die größere BiG Pack 120-80 waren die ersten Großpackenpressen von Krone. 8 TITELTHEMA MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN Zur Verbesserung der Ausladung ihrer Lkw legten sich die Strohtransporteure schließlich auf ein Ballenmaß von 1,2×0,7 m fest. Krone reagierte darauf mit der Herstellung einer dritten Großpackenpresse und nahm 1997 die BiG Pack 120-70 in das Programm auf. Die Pressen waren mit verschiedenen Schneidwerken und zudem mit einem Doppelknoteraggregat lieferbar. Die erste größere Überarbeitung führte 1999 zu den neuen Typen BiG Pack 88, 127 und 128. Dabei blieb der Ballenquerschnitt noch unverändert. Im gleichen Jahr ermittelte Krone gemeinsam mit der Karlsruher Unternehmensberatung Technology Management Group (TMG) das weltweite Anforderungsprofil für Quaderballenpressen. Als Ergebnis dieser Untersuchung entstand ein komplett neues Programm, das Krone schließlich auf der Agritechnica 2003 präsentierte. Seitdem deckten vier neue Kanalmaße etwa 95 % der Anforderungen des Weltmarktes ab: die BiG Pack 890 mit 0,8×0,9 m (Breite × Höhe), die BiG Pack 1270 mit 1,2×0,7 m, die BiG Pack 1290 mit 120×0,9 m und als Flaggschiff die BiG Pack 12130 mit 1,20×1,3 m. Ebenfalls im Jahr 2003 stellte Krone ein weiteres Highlight vor: die MultiBale-Einrichtung für die BiG Pack 1270. Hiermit lassen sich Großpacken in bis zu sechs kleinere Ballen unterteilen. Dieses System ist vor allem für Pferdehalter oder Betriebe mit kleinen und verwinkelten Stallgebäuden interessant, da die kleinen Ballen dort einfach zu transportieren und zu verarbeiten sind. Technisch umgesetzt wird die Portionierung der Großballen mithilfe einer geteilten Nadelschwinge. Zum Abbinden eines unterteilten Ballens werden nur zwei der sechs Nadelschwingen aktiviert, sodass der kleine Ballen mit jeweils zwei Fäden verpackt wird, die restlichen vier Fäden umspannen den Großballen. Ideengeber für dieses geniale Verfahren war übrigens der Lohnunternehmer Josef Freihardt aus dem süddeutschen Seubersdorf, der sein Patent inzwischen an Krone verkauft hat. NEUE IDEEN AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS Nach wie vor sah Krone die Notwendigkeit, die Strohlogistik noch effizienter zu gestalten. Denn diese war immer noch gekennzeichnet durch einen hohen Zeit- und Kostenaufwand, unzureichende Ausladung der Lkw sowie große erforderliche Lagerkapazitäten. Gemeinsam mit dem niederländischen Lohnunternehmen Verschoor machte sich Krone daran, diese Faktoren durch Erhöhung der Ballendichte besser in den Griff zu bekommen. Damit war die Idee der „High Density Press“ geboren. Noch im Jahr 2003 wurden die ersten Prototypen der BiG Pack HDP zu Testläufen ins Feld geschickt. Dank des HDP-Systems und eines verlängerten Presskanals ließen sich die Ballendichten je nach Qualität des Ausgangsmaterials um bis zu 33 % erhöhen. Aus diesen Prototypen entwickelten die Krone-Ingenieure schließlich die BiG Pack 1290 HDP, die im Jahr 2005 als erste Großpackenpresse mit High-Density-Press-System auf den Markt kam. Sie erzielte durchschnittlich bis zu 25 % höhere Ballengewichte als konventionelle Maschinen und trug damit wesentlich zur Optimierung der Strohlogistik bei. Ein Jahr später brachte Krone seinen Vorbauhäcksler Pre- Chop heraus. Dieser häckselte das Stroh und faserte es dabei so auf, dass es als weiches Material besonders gut für die Einstreu nutzbar war. Die 2003 vorgestellte BiG Pack 12130 war damals mit einem Kanalmaß von 1,2×1,3 m das Flaggschiff unter den Großpackenpressen. Die 2003 präsentierte BiG Pack 1270 mit MultiBale-Funktion war die erste Presse, die einen Großballen in bis zu sechs kleine Ballen portionieren konnte. 6 TITELTHEMA BiG PACK – EINE 25-JÄHRIGE ERFOLGSGESCHICHTE Im November 1993 wurde die erste BiG Pack-Großpackenpresse der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Saison 2018/2019 feiert Krone den 25. Geburtstag seiner BiG Pack-Maschinen, die sich inzwischen durch Bestleistungen weltweit einen hervorragenden Ruf verschafft haben. WIE ALLES ANFING Mit dem Eintritt von Otger Weddeling, einem Kölner Studienkollegen von Bernard Krone, in das Unternehmen begann die Entwicklung einer eigenen Großpackenpresse in Spelle. Die Konstrukteure standen dabei vor einer großen Herausforderung, zumal sie sich bis dahin noch nicht mit den technisch höchst anspruchsvollen Ballenknotern beschäftigt hatten. Gemeinsam mit seinem späteren Mitarbeiter Dr. Christian Steglich entwickelte Otger Weddeling eine Maschine, die erstmals ganz ohne Kettenantriebe auskam. Zudem arbeitete die Presse mit Abschaltautomaten anstelle von Scherschrauben in den Antriebskomponenten. Diese richtungsweisende Technik stellte Krone mit der BiG Pack 80-80 sowie der BiG Pack 120-80 auf der Agritechnica 1993 vor. Beide Pressen produzierten 0,8 m hohe Ballen, deren Länge sich variabel zwischen 1,5 und 2,5 Metern einstellen ließ. Die Ballenbreite dagegen unterschied sich bei den beiden Typen: Bei der BiG Pack 80-80 betrug diese 0,8 m, bei der BiG Pack 120-80 dagegen 1,2 m. Ein großdimensioniertes Schwungrad verlieh der Maschine auch bei starken Kolbenstößen eine große Laufruhe. Dabei ermöglichte das sechsfache Fördersystem mit fünf Raffern und einem Zubringer extrem hohe Durchsatzleistungen. Längst haben sich Quaderballen im Großformat bei der überbetrieblichen Bergung von Stroh- und Grundfutter etabliert. Bereits seit Mitte der achtziger Jahre stiegen die Verkaufszahlen von Großpackenpressen aufgrund ihrer enormen Schlagkraft und der guten Stapelbarkeit der Ballen kontinuierlich an. Dies eröffnete Krone – seit 1992 Marktführer bei Rundballenpressen – ganz neue Perspektiven. 15 natürlich auch unsere Kunden zu schätzen und halten uns über lange Jahre die Treue“, so Ruge. INNOVATIV UND ERFOLGREICH Seit 2008 führt Sohn Andreas (46) das kontinuierlich gewachsene Lohnunternehmen. Er beschäftigt mittlerweile 14 fest angestellte Mitarbeiter sowie weitere 25 bis 30 Saisonkräfte. Zum heutigen Kerngeschäft zählen die Gülleausbringung, die Silage- und Strohernte, der Mähdrusch sowie die Gras- und Maisernte. Der Tradition seines Vaters folgend hält auch er an den Krone-Großpackenpressen fest. Zurzeit gibt es davon in dem Betrieb vier Maschinen: eine BiG Pack 890 sowie drei BiG Pack 1270 XC mit dem MultiBale-System, davon eine Presse mit dem PreChop-Vorbauhäcksler. Mit den Kanalmaßen 0,8 × 0,9 m bzw. 1,2 × 0,7 m decken diese Pressen die von den Kunden benötigte Bandbreite ab. Unverzichtbar ist für Ruge das MultiBale-System: „Rund 60 % unserer Kunden wünschen sich kleine Ballen, die zu einem Großballen zusammengepresst sind. Vor allem Pferde- und Schafhalter, aber auch Milchviehhalter wissen die Vorteile dieser portionierten Großballen zu schätzen“, erklärt Ruge. So können beispielsweise Pferdehalter die aus den Großballen gelösten kleinen Stroh- und Heuballen einfach mit einer Sackkarre aus dem Lager über die oft engen Gänge zur Pferdebox transportieren. Aber auch bei Milchviehhaltern kommt das MultiBale-Verfahren sehr gut an. „Viele Kuhbetriebe mischen gewisse Mengen an Stroh aus den kleinen Ballen in den Futtermischwagen ein, um ausreichend Rohfaser in die Ration zu bekommen. Ebenso nutzen Landwirte dieses System, die ihre Kühe mit Strohhäcksel einstreuen, aber nicht mit großem Gerät in den Bereich der Liegeboxen gelangen können. Sie schneiden die Großballen auseinander, packen die kleinen Ballen auf eine Sackkarre, um diese zur Liegeflächen zu bringen und dort zu verteilen“, erläutert der Lohnunternehmer. Für Kunden, die sehr fein zerkleinertes und staubarmes Stroh benötigen, setzt er eine BiG Pack 1270 MultiBale mit Vorbauhäcksler ein. Das hiermit zerfaserte Kurzstroh hat den zusätzlichen Vorteil, dass es als Einstreumaterial noch saugfähiger ist. ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT In den letzten Jahren ist das Strohgeschäft in dem Lohnunternehmen Ruge tendenziell etwas zurückgegangen. „Wir sind gespannt, wie sich dieses Geschäftsfeld in Zukunft weiterentwickeln wird. Aber wir gehen davon aus, dass die Strohbergung zukünftig ein wichtiger Betriebszweig bleiben wird und wir die vorhandenen BiG Pack-Maschinen noch lange nutzen können“, meint Ruge junior. „Im Durchschnitt kommen die Großpackenpressen in unserem Betrieb auf ca. 4.000 Ballen pro Jahr. Während die jüngste BiG Pack rund 40.000 Ballen gepresst hat, kommt die älteste aus dem Jahr 2006 bereits auf 60.000 Ballen und wird sicherlich noch mindestens zehn Jahre nutzbar sein. Denn die Maschinen werden bei uns regelmäßig gewartet und sind sozusagen für die Ewigkeit gebaut“, fügt er hinzu. Vater Herbert Ruge bestätigt diese Aussage mit einem Nicken und freut sich bereits auf seinen nächsten Besuch mit Werksführung in der Speller Maschinenfabrik: „Nach wie vor interessiere ich mich für die neuesten Entwicklungen bei den Krone-Maschinen. Nebenbei werde ich natürlich auch die Gelegenheit zu einem Besuch im Krone-Museum nutzen. Denn dort steht schließlich meine erste BiG Pack, die Ende dieses Jahres ihr 25-jähriges Jubiläum feiert.“ « 3 4 13 DER MANN DER ERSTEN STUNDE VERSUCH MACHT KLUG Kurz darauf schaffte der Lohnunternehmer für die Bergung von Stroh und Grassilage zwei Krone-Rundballenpressen an, und zwar die Modelle KR 130 sowie KR 160. Einige Kunden wollten dann aber anstelle von Rundballen lieber Großballen in Quaderform gepresst haben. „Auf Wunsch unserer Kundschaft haben wir dann Großballenpressen verschiedener Hersteller im Einsatz gehabt. Diese kamen zwar gut mit Stroh zurecht, wurden aber leider nicht mit Grassilage fertig“, erinnert sich Ruge. Bei Krone stieß er damit schließlich auf offene Ohren, zumal deren Maschinenbauer kurz davor standen, ihre erste Großpackenpresse auf den Markt zu bringen. „Zu dieser Zeit hatte sich der Kontakt zur Firma Krone fortlaufend intensiviert, sodass wir schon bald die erste BiG Pack-Vorserienmaschine zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt bekamen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bekamen die Krone-Konstrukteure die Maschine in den Probeeinsätzen immer besser in den Griff“, erklärt Ruge. So konnte die Speller Maschinenfabrik ihre erste BiG Pack schließlich auf der Agritechnica 1993 in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. „Als wir die BiG Pack auf dem Messestand sahen und dort mit den Krone-Konstrukteuren intensive Gespräche über die technischen Entwicklungen dieser Presse geführt hatten, war klar: Die brauchen wir“, so Ruge. im ersten Jahr 1800 Betriebsstunden gemacht, um das Grünfutter von Milchviehbetrieben aus der Region zu bergen. Das klappte alles wie am Schnürchen, sodass schnell weitere Kunden mit Aufträgen auf uns zukamen und wir schließlich im folgenden Jahr zwei zusätzliche Gespanne kauften.“ Mit seiner ersten BiG Pack vom Typ 80-80 presste Ruge innerhalb von 16 Jahren über 330 000 Quaderballen. Herbert Ruge hat 1994 eine der ersten BiG Pack Pressen gekauft, die in der Speller Maschinenfabrik vom Band liefen. 14 BEWÄHRT IN STROH UND GRAS Gesagt, getan: Rechtzeitig zur Saison 1994 stand mit der BiG Pack 80-80 die erste vom Band laufende Großpacken-Serienmaschine von Krone auf dem Hof des Lohnunternehmers. Mit dem Kanalmaß von 0,8 × 0,8 m und verstellbarer Ballenlänge von 1,0 bis 2,5 m ließen sich diese Quaderballen damals optimal transportieren und verarbeiten. Auf die Frage, was er damals besonders an der BiG Pack schätzte, fallen ihm spontan zwei Ausstattungsmerkmale ein: das Schneidwerk und die Tandemachse. „Die BiG Pack war die erste Großpackenpresse, die sich dank serienmäßiger Vorbereitung gleich oder auch nachträglich mit einem 3-Messer-Schneidwerk ausrüsten ließ. Durch die Zerkleinerung des Erntegutes war es möglich, sowohl Stroh als auch Gras besser zu verdichten. Damit konnten wir vor allem die wachsende Zahl an Kunden zufriedenstellen, die Grassilage in Großballen pressen lassen wollten“, erklärt Ruge. Mithilfe der zwei Meter breiten Pick-up und des aus fünf Raffern und einem Zubringer bestehenden Fördersystems erreichte die BiG Pack extrem hohe Durchsatzleistungen. „Dass die schluckfreudige Presse bei dem hohen Durchsatz immer noch ruhig lief, war sowohl dem massiven Schwungrad als auch dem Tandemfahrwerk zu verdanken“, erinnert sich der begeisterte Landtechniker. Die Tandemachse sorgte bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten selbst auf unebenen Feldern und ebenso bei schneller Straßenfahrt für hohen Fahrkomfort. ENORME LEBENSLEISTUNG Dank wachsender Nachfrage und bester Zufriedenheit bei den Landwirten kaufte der Lohnunternehmer kurz darauf eine weitere Großpackenpresse. Hierbei fiel die Wahl auf das größere Schwestermodell, die BiG Pack 120-80. Deren Ballenbreite wuchs von 80 cm auf 120 cm, wodurch das maximale Volumen auf das 1,5-Fache anstieg. Im Jahre 2010 endete jedoch die Ära der BiG Pack 80-80 auf dem Lohnbetrieb in Odderade. „Nach 16 Jahren musste die Presse einer „jüngeren“ Platz machen – der BiG Pack 890“, sagt Ruge mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. „In den 16 Dienstjahren hat unsere erste BiG Pack sage und schreibe mehr als 333.000 Ballen, zu 75 % Silageballen, gepresst. Diese enorme Lebensleistung ist einerseits auf die hervorragende Technik zurückzuführen, andererseits auf die tolle Zusammenarbeit mit dem Service und Kundendienst von Krone. Bei den Emsländern ist auch am Wochenende mitten in der Nacht stets jemand erreichbar, wenn man Hilfe braucht. Insbesondere für uns Dienstleister ist das in Spitzenzeiten während der Ernte unverzichtbar. Das wissen 1 Die BiG Pack der ersten Baureihe arbeitete nicht nur beim Einsatz in Stroh, sondern auch im Gras sehr zuverlässig. 2 Im Jahr 2008 übernahm Andreas Ruge das Unternehmen von seinem Vater Herbert. 3 Das Lohnunternehmen setzt zurzeit vier BiG Pack 1270 XC MultiBale Großpackenpressen zur Stroh- und Futterbergung ein. 4 Das MultiBale-System stößt gerade bei Pferdehalten auf großes Interesse, da die kleinen Ballen in den häufig engen Stallungen einfach zu händeln sind. 1 2 TITELTHEMA 12 DER MANN DER ERSTEN STUNDE Herbert Ruge hat 1994 die erste vom Band laufende BiG Pack- Serienmaschine für seinen Lohnbetrieb erworben. Damit hat er innerhalb von 16 Jahren über 330.000 Quaderballen mit Silage und Stroh gepresst. Dank hervorragender Leistungen setzt das Lohnunternehmen auch noch heute mehrere BiG Pack- Groß packenpressen in der Stroh- und Grünfutterernte ein. In Odderade, im Herzen von Dithmarschen, unweit von Nordsee und Eider in der reizvollen Geest- und Marschlandschaft Schleswig-Holsteins, hat Herbert Ruge 1989 den Grundstein für sein landwirtschaftliches Lohnunternehmen gelegt. Inzwischen hat der rüstige 72-jährige Rentner den Betrieb an seinen Sohn Andreas übergeben. Dass er aber nach wie vor mit Leib und Seele an diesem Familienbetrieb hängt, wird spätestens dann deutlich, wenn er voller Stolz und mit funkelnden Augen aus vergangenen Zeiten erzählt: „Angefangen sind wir im April 1989 mit einem MB Trac 700 und einem Krone-Ladewagen, dem Turbo 5000. Mit diesem Gespann haben wir gleich TITELTHEMA 21 DAS HDP-II-SYSTEM FÜR HÖHERE BALLENDICHTE UND MEHR DURCHSATZ DIE BALLENMAßE Mit den verschiedenen BiG Pack-Modellen können Ballen mit einer Breite von 0,80 m oder 1,20 m und einer Höhe von 0,70 m, 0,90 m oder 1,30 m gepresst werden. Die Ballenlänge kann abhängig vom BiG Pack-Modell stufenlos von minimal 0,50 m bis 3,20 m angepasst werden. Alternativ können einige BiG Pack-Modelle mit der MultiBale-Ausführung in einem Quaderballen mehrere kleine separat gebundene 0,30 m bis 1,35 m lange Ballen bündeln. DAS HDP-SYSTEM FÜR HÖHERE BALLENDICHTE Die Wirtschaftlichkeit der Halmfutterbergung und des Strohhandels sind stark abhängig von den Berge-, Fracht- und Einlagerungskosten. Genau hier setzt Krone mit seinem HDP-System an. Die bis zu 25 % höhere Ballendichte senkt die Folgekosten drastisch. Auch die professionelle Vermarktung von Stroh wird interessanter. Um höchste Effizienz in den Umgang mit Strohgütern zu bringen, hat Krone die BiG Pack HDP-II-Modelle entwickelt. Die HDP- II-Pressen von Krone sind unangefochten die durchsatzstärksten Pressen am Markt. Gegenüber einer HDP-Presse kann die HDP II besonders eins – noch schneller pressen. Eine HDP II schafft bis zu 70 % mehr Durchsatz bei gleicher Dichte. 20 BiG PACK DAS ERFOLGS- PROGRAMM Mit 16 verschiedenen Baureihen der Großpackenpresse BiG Pack hat Krone heute, angepasst an die weltweit unterschiedlichsten Praxisanforderungen, die größte Modellvielfalt und hohe Marktanteile. Neben vielen anderen für die Anwender hoch interessanten technischen Details sind die vielen verschiedenen Ballenmaße und die HDP- und HDP-II-Ausführungen ausschlaggebend für den Erfolg der BiG Pack. TITELTHEMA 19 UNSER BiG PACK-TEAM 18 UNSER BiG PACK-TEAM TITELTHEMA 35 24 profi 11 - 2018 PRAXISTEST such waren jedenfalls die Ballen aller Pressen problemlos zu transportieren. Spannender wird an dieser Stelle der Leistungsbedarf der Testkandidaten, da das einige Liter Diesel pro Stunde ausmachen kann. Dafür haben wir ermittelt, wieviel Zapfwellenleistung verbraucht wird, um eine Tonne Stroh zu pressen bzw. zu schneiden und zu pressen. Da alle Pressen in der Variante mit dem höheren Durchsatz am effizientesten waren, haben wir diese Ergebnisse in der Grafik: „So viel Energie brauchen die Pressen“ dargestellt. Danach liegt der Energieverbrauch ohne Messer mit 1,6 kWh je Tonne Erntegut bei der Krone XC am niedrigsten. Das passt gut zu der vergleichsweise geringeren Pressdichte dieser Presse. Dass eine höhere Pressdichte aber nicht zwingend einen deutlich höheren spezifischen Energieverbrauch bedeuten muss, beweist u.a. die Krone HDP VC: Hier sind es auch nur 1,9 kWh/t. Kommt das Schneidwerk ins Spiel, verschieben sich die Werte entsprechend nach oben: Bei der Krone HDP VC mit halbem Messersatz sind es 3 kWh je Tonne Erntegut, während die Krone XC mit nur 2,3 kWh auskommt. Dass ein feiner Schnitt mehr Kraft kostet, zeigen die Werte beim Einsatz der Vielmesserschneidwerke: Mit 3,6 kWh je Tonne Erntegut liegt der Energieverbrauch rund 0,5 kWh höher als beim Standardschneidwerk. Was das in der Praxis bedeutet, zeigt eine kleine Rechnung: 0,5 kWh/t sind ca. 0,15 l Diesel je Tonne Stroh. Bei 40 t/h Durchsatz reden wir also von einem Mehrverbrauch des Schleppers von rund 6 l/h. Und im Vergleich zu der Variante ganz ohne Messer ist es sogar ein Unterschied von rund 20 l/h. Aber nochmal zum Schlepper: Unsere Messungen haben gezeigt, dass die Pressen bei den höchsten Durchsätzen einen Zapfwellenleistungsbedarf von rund 200 kW/ 272 PS haben. Hinzu kommt noch die nötige Power zur Fortbewegung der rund 12 t schweren Pressen. Das heißt, wer das Potenzial dieser Pressen wirklich nutzen will, der müsste mindestens 300 kW/400 PS vorspannen — insbesondere, wenn auch noch in Hanglagen gearbeitet werden muss oder gar ein Vorbauhäcksler dazu kommt. Andererseits ist es natürlich problemlos möglich, die Pressen — mit entsprechend weniger Durchsatz — auch mit „nur“ 200 PS zu fahren Womit wir schon bei dem maximal möglichen Durchsatz wären. Dabei haben wir die Fahrer gebeten, sich möglichst nah an die Verstopfungsgrenze „heranzutasten“. Das ist auch Krone mit einer entsprechenden Verstopfung im Einzug gelun- DIE WIEGEGENAUIGKEIT Die Krone XC hatte bei zwölf Ballen in Summe nur eine Abweichung von -0,3 % gegenüber dem tatsächlichen Gewicht! Abweichung (%) -1 0 1 2 3 4 5 6 C Krone VC Krone XC B A -0,3 4,4 WIE EXAKT WIRD DIE BALLENLÄNGE EINGEHALTEN? Die Ballenlänge schwankt bei den verschiedenen Pressen zwischen 10 cm (u.a. Krone VC) und 16 cm. Bei der Krone XC sind es 14 cm. DER MAXIMALE DURCHSATZ IM VERGLEICH Im Mittel von drei aufeinanderfolgenden Ballen konnte die Krone HDP VC mehr als 57 t/h pressen. Auch die Krone XC ist mit 51,7 t/h ganz vorne dabei. Ballenlänge (m) 1,75 1,80 1,85 1,90 1,95 2,00 2,05 2,10 2,15 2,20 2,25 A B C D Krone XC Krone HDP VC E 2,02 2,09 2,16 2,09 2,13 2,19 Maximaler Durchsatz (t/h) E Krone HDP VC Krone XC D C B A 51 Messer Mit Messern Ohne Messer 0 10 20 30 40 50 60 51,7 45,8 57,1 46,5 SONDERDRUCK_KRONE.indd 24 12.10.2018 10:24:08 25 profi 11 - 2018 Das Weizenstroh auf dem 65 ha großen Schlag war mit dem Hybridmähdrescher Claas Lexion 600 mit 9-m-Schneidwerk eine Woche zuvor gedroschen worden. Bei einem Korn-Ertrag von gut 7,5 t/ha lag der Stroh-Ertrag bei knapp 4 t/ha. Dementsprechend hatten die Schwaden eine Stärke von rund 3,5 kg/m. Da es geregnet hatte, wurden sie tags zuvor einmal mit einem Seitenschwader gedreht. Am Testtag hatte das Stroh bei allen Messungen zwischen 12:30 Uhr und dem Test-Ende gegen 17:30 Uhr zwischen 9,0 und 10,3 % Restfeuchte. Für den Vergleich wurden die Pressen von GKN Walterscheid mit Drehmoment- Messnaben ausgestattet. Außerdem erfasste ein Näherungssensor an der Nadelschwinge die exakten Press-Zeiten für jeden Ballen und eine GPS-Maus die tatsächlichen Fahrgeschwindigkeiten. Dann mussten die Gespanne (in ausgeloster Reihenfolge) vier der jeweils gut 1 000 m langen Test-Schwaden pressen. Dabei waren die Vorgaben unsererseits für die (Werks-)Fahrer einfach: Je eine Bahn mit und ohne Messer bei konstant 12 km/h und maximal möglicher Verdichtung. Anschließend zwei weitere Bahnen mit und ohne Messer bei frei wählbarer, möglichst hoher Fahrgeschwindigkeit, und ebenfalls höchstmöglicher Verdichtung. Jeweils drei Ballen von jedem Versuchsdurchgang wurden anschließend exakt vermessen und gewogen. Außerdem haben wir aus allen geschnittenen Ballen mittels Kernbohrgerät eine 25-l-Strohprobe gezogen. Diese hat das DLG Testzentrum später abgesiebt, um die Schnittqualität beurteilen zu können. Und natürlich haben wir im Rahmen des Testes auch die Abmessungen und Gewichte der Pressen erfasst, genauso die tatsächlichen Pickup-Breiten und die Messer-Abstände der Schneidwerke. gen. Wir haben in der Grafik „Der maximale Durchsatz im Vergleich“ den Mittelwert aus drei aufeinanderfolgenden Ballen dargestellt. Den höchsten Durchsatz im Durchgang ohne Messer erreichte danach die Krone HDP VC mit 57,1 t/h. Ebenfalls die 50-t/h-Grenze knackte unter anderem die Krone XC (51,7 t/h). Wenn die Messer eingeschwenkt werden, geht der Durchsatz bei allen Pressen (mehr oder weniger deutlich) zurück. So schaffte die Krone XC trotzdem noch 45,8 t/h, während die nur 38,6 t/h Durchsatzleistung bei der Krone HDP VC mit halbem Messersatz offensichtlich einem dünnen Schwad geschuldet waren — zumal diese Presse mit 51 Messern wieder sehr gute 46,5 t/h geschafft hat. Kommen wir noch zur Einhaltung der Ballenlänge (Grafik „Wie exakt wird die Ballenlänge eingehalten?“). Mit nur 10 cm Varianz zwischen den Ballen am besten war unter anderem die Krone HDP VC, während es bei der Krone XC 14 cm waren. Um die Genauigkeit der Wiegesysteme zu überprüfen, haben wir die tatsächlichen Gewichte der Ballen mit dem angezeigten Gewicht verglichen (Grafik: „Die Wiegegenauigkeit“). Am besten haben sich hier unter anderem die Waage in der Ballenschurre der Krone XC bewährt: Nur minus 0,3 Prozent Abweichung in der Summe von zwölf Ballen sind sensationell wenig. Probleme mit den 2-m-Ballen hatte die Waage in der Krone HDP VC: Abgesehen davon, dass bei einem Viertel der Ballen gar kein Gewicht angezeigt wurde, war auch die Abweichung mit 4,4 % vergleichsweise groß. Das bleibt festzuhalten: Erstmals haben wir an einem Tag auf einem Acker die Großballenpressen aller Hersteller vergleichen können. Die Krone BigPack 1290 XC als Standardpresse hatte einen sehr guten Durchsatz, aber weniger Schnittqualität. Die Wiegegenauigkeit war sehr gut. Die Krone BigPack 1290 HDP VC überzeugte mit hoher Pressdichte, hohem Durchsatz und sehr guter Schnittqualität. Der Leistungsbedarf ist durchschnittlich, die Waage funktionierte nicht richtig. Nachdem wir uns in diesem Teil des Testes mit den Mess-Ergebnissen beschäftigt haben, geht es in einem weiteren Beitrag um die Details: Angefangen bei den Abmessungen und Gewichten über den Messerwechsel bis hin zu den Preisen. SO HABEN WIR GEMESSEN Bernd Carstensen und Tobias Konietzny von GKN Walterscheid haben mit Drehmoment-Messnaben alle Leistungsmessungen durchgeführt. Die Ballen wurden vermessen und gewogen, um die Pressdichte zu bestimmen. Die Strohproben für die Schnittqualität haben wir mit einem Kernbohrer gezogen… …um sie anschließend beim DLG-Testzentrum absieben zu lassen. SONDERDRUCK_KRONE.indd 25 12.10.2018 10:24:09 33 22 profi 11 - 2018 PRAXISTEST Somit hatten wir zum einen die „Standardpressen“ von John Deere und Krone XC im Test. Zum anderen waren da die höher verdichtenden Varianten „XL“ von Case IH, „XD“ von Fendt sowie die „HDP“ von Krone. Außerdem hatte die brandneue „iD“ mit Doppelkolben von Kuhn ihren ersten öffentlichen Auftritt. Und da Claas unseren Test nicht unterstützt hat, haben wir aus der Praxis eine Quadrant 5300 FC des aktuellen Baujahres dazu geholt. Um so gespannter waren wir natürlich auf die Ergebnisse unseres Vergleichs, bei dem wir vier verschiedene Varianten gefahren haben (Kasten: „So haben Geballte Ergebnisse B ei Großballenpressen werden neben Kaufkriterien wie Silagefähigkeit, Wartung und Haltbarkeit wohl Dinge wie Durchsatzleistung, Pressdichte, Leistungsbedarf und Schnittqualität am häufigsten diskutiert. Und gerade diese Punkte bieten den meisten Raum für Spekulationen. Genau damit wollen wir mit diesem Test aufräumen und haben deshalb alle Hersteller gebeten, mit ihrer Großballenpresse zum Vergleich anzutreten. Wir haben uns dabei für die Quaderballenpressen mit 90er Kanal entschieden, da hierfür in den letzten Jahren ein Trend zu beobachten ist, weil weniger Ballen vom Hektar geborgen werden müssen. Fakt ist zudem, dass man viele Erkenntnisse aus diesem Test auch auf die „kleineren“ Modelle mit 70er Kanal übertragen kann. Folgende Modelle waren dabei: • Case IH LB 434 XL RC (baugleich New Holland BB1290 Plus CC) mit einem Steyr Terrus 6300 CVT (230 kW/313 PS Max.-Leistung) • Claas Quadrant 5300 FC mit einem Claas Axion 950 (301 kW/410 PS) • Fendt 1290 S XD (baugleich MF 2270 XD) mit einem Fendt 939 Vario (291 kW/396 PS) • John Deere L1534 MaxiCut HC23 mit einem John Deere 6250R (221 kW/300 PS) • Krone BigPack 1290 XC mit einem Fendt 1050 Vario (380 kW/517 PS) • Krone BigPack 1290 HDP VC mit einem Fendt 1050 Vario (380 kW/517 PS) • Kuhn LSB 1290 iD OC mit einem Fendt 936 Vario (269 kW/366 PS) Erstmals ist es profi gelungen, die Großballenpressen aller führenden Hersteller für einen großen Vergleichstest zusammen auf einen Acker zu bekommen. In pulver-trockenem Weizenstroh mussten die Pressen zeigen, was sie können. Im ersten Teil der Ergebnisse geht es um Pressdichte, Schnittqualität, Leistungsbedarf und Durchsatz! Hier ein Auszug mit den Ergebnissen der beiden beteiligten Krone-Pressen. TESTURTEILE Krone BP 1290 XC 1290 HDP VC Pressdichte Z BB Schnittqualität Z BB Leistungsbedarf BB Z Durchsatz BB BB Einhaltung der Ballenlänge Z B Wiegegenauigkeit BB Z Benotung: BB = sehr gut; B = gut; Z = durchschnittlich; E = unterdurchschnittlich; EE = mangelhaft SO GUT VERDICHTEN DIE PRESSEN Fast gleichauf mit dem Sieger liegt die Krone HDP. 0 50 100 150 200 E Krone HDP VC B C A Krone XC D Konstanter Durchsatz Pressdichte (kg/m 3 ) Maximaler Durchsatz 139 167 134 167 Auszug aus dem profi- Vergleichstest: GROSSBALLEN- PRESSEN SONDERDRUCK_KRONE.indd 22 12.10.2018 10:24:07 23 profi 11 - 2018 Das Ergebnis der Krone VC bedeutet, dass bei einem 400 kg Ballen gerade mal 2 kg noch länger als 30 mm sind. Weitere gute Nachricht: Bei keiner Presse ließ die Schnittqualität mit steigendem Durchsatz nach. Zumindest solange die Messer scharf sind... wir gemessen“). Zunächst ging es um die höchste Pressdichte — zum einen bei einer konstanten Fahrgeschwindigkeit, zum anderen bei einem möglichst hohen Durchsatz. Für den ersten Durchgang haben wir uns dabei vor Ort auf 12 km/h geeinigt. Wie groß die Unterschiede bei den Pressdichten sind, zeigt die Grafik „So gut verdichten die Pressen“. Dem Sieger mit einer Pressdichte von 171 kg/m 3 dicht auf den Fersen war die Krone BigPack 1290 HDP VC mit 167 kg/m 3 . Können die Pressen auch bei einem höheren Durchsatz noch so dichte Ballen produzieren? Tatsächlich liegt hier die Krone HDP mit 167 kg/m 3 exakt auf dem gleichen, hohen Niveau wie vorher. Ebenfalls gegenüber der ersten Variante kaum an Pressdichte verliert die Krone XC (134 statt 139 kg/m 3 ). Auf die ausführliche Darstellung der Pressdichten mit aktiviertem Schneidwerk haben wir aus Platzgründen verzichtet. Sie lagen im Mittel etwa 10 bis 15 kg/m 3 höher als bei den ungeschnittenen Ballen. An der Reihenfolge änderte sich dabei aber nichts. Stichwort Schneidwerk: Alle Pressen waren mit einem Rotorschneidwerk ausgestattet. Dieses hat bei der Krone XC genau 26 Messer mit 44 mm Schnittlänge. Die Krone BigPack HDP VC waren dagegen mit einem Vielmesser-Schneidwerk mit 51 Klingen und nur 22 mm theoretischer Schnittlänge ausgerüstet. Diese Pressen haben wir deshalb — neben einem Durchgang mit vollem Messersatz — auch mit halbem Messersatz fahren lassen, um sie mit den anderen Testkandidaten vergleichen zu können. Um die Schnittqualität zu beurteilen, hat das DLG Testzentrum den Anteil an Überlängen bestimmt, die ein 30-mm-Sieb nicht passierten (Grafik: „Die Schnittqualität im Vergleich“). Wie zu erwarten war, haben die beiden Pressen mit Vielmesserschneidwerk hier die Nase vorne: 99,4 % der Strohprobe war bei der Krone VariCut kürzer als 30 mm. Der Scherenschnitt der Krone XC (die VC hat Zwangsschnitt) sorgte dagegen (nur) für 97 % kleiner 30 mm. Mit dem Schneidwerks-Einsatz wird auch die Ballenstabilität immer wieder diskutiert. Auch wir haben versucht, hier Unterschiede zu finden. Es scheint aber so zu sein, dass die Pressdichte hier einen viel größeren Einfluss hat. Bei unserem Ver- ONLINE VIDEO DIE SCHNITTQUALITÄT IM VERGLEICH Die Vielmesser-Schneidwerke unter anderem in der Krone VC schneiden am besten, während die Krone XC deutlich mehr Überlängen hat. 94 95 96 97 98 99 100 Feinstrohanteil

IMPRESSUM 3 Editorial 6 BiG Pack – Eine 25-jährige Erfolgsgeschichte 10 BiG Pack – Die Meilensteine 12 Herbert Ruge: Der Mann der ersten Stunde 16 Graham Guy: Der vielseitige Unternehmer 18 Unser BiG Pack-Team 20 BiG Pack: Das Erfolgsprogramm 24 Damien Pouey: Stroh ist seine Leidenschaft 26 Martin Seggering: Gelebte Praxis 29 BaleCollect: Sammeln auf kurzen Wegen 30 Arne Mathiesen: Gemeinsam erfolgreich Herausgeber: Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG Heinrich-Krone-Straße 10 D-48480 Spelle Tel.: +49(0)5977/935-0 info.ldm@krone.de www.krone.de Verantwortlich i.S.d.P.: Heinrich Wingels Redaktion: Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG Paul Brockmann-Könemann Layout: Beckmann Verlag GmbH & Co. KG Rudolf-Petzold-Ring 9 D-31275 Lehrte Druck: Bonifatius Druckerei Karl-Schurz-Straße 26 D-33100 Paderborn Fotomaterial: Falls nicht anders angegeben: Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG bzw. Redaktion Seite 13–14: LU Ruge (2), Seite 29 : Jysk Fynske Medier P/S (1), Seite 32–36: Profi-Magazin (6) Auflage: 38.000 Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken und Vervielfältigung auf CD-ROM. Sollten Sie nach Erhalt des Krone- XtraBlatts keine Post mehr von uns wünschen, geben Sie uns bitte Bescheid, am besten per E-Mail an info.ldm@krone.de. Wir nehmen Sie in diesem Fall selbstverständlich sofort aus unserem Verteiler. Alle Daten, die wir von Ihnen erhalten, werden vertraulich behandelt und ausschließlich dafür verwendet, Ihre Anfragen und Rückmeldungen bearbeiten zu können. Wir geben keine Daten an Dritte weiter. 32 Profi-Praxistest: Geballte Ergebnisse 5