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XtraBlatt Ausgabe 02-2022

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INTERNATIONAL 1 Straff

INTERNATIONAL 1 Straff organisierte Fertigung auf kompaktem Raum: Zusätzliche Schweißroboter (u.a. an der linken Hallenseite) haben eine weitere Effizienz- und damit Produktionssteigerung ermöglicht. 2 Dank des Schubbodenprinzips können die Auflieger auch mit stapelbarer Ware (wie Strohballen oder Paletten), zügig und sicher beladen werden. 1 2 in den Bereichen Finanzen, Personalwesen, Fertigung, Lieferkette, Services und Beschaffung auf ein ganz neues Niveau zu heben – und außerdem besser mit der Muttergesellschaft Krone zu vernetzen. „Allein durch die Synergien im Einkauf und das Know-how der Krone-Kollegen in der Serienfertigung versprechen wir uns ganz klar weiteren Schub“, freut sich Jandrik Knapen. INTENSIVE BERATUNG Wobei sich eines nach seiner Aussage garantiert nicht ändert: die eingangs schon erwähnten maßgeschneiderten Trailer-Lösungen, wie Produktmanager Ruud Verhoeven hinzufügt. Er ist Produktmanager bei Knapen Trailers und hat somit, wie seine Kollegen im Vertrieb sowie bei den Fachhändlern, den sprichwörtlichen Finger am Puls der Kunden. „Die Konfigurationsmöglichkeiten eines Schubbodenaufliegers sind extrem vielfältig und ermöglichen es, das Fahrzeug sehr genau für die Einsatzbedingungen des jeweiligen Kunden und des Fahrers anzupassen. Dabei ist jedoch eine ausführliche Bedarfsermittlung und Kundenberatung unerlässlich, worauf wir seitens Knapen größten Wert legen. Einen Schubboden verkauft man nun mal nicht aus dem Prospekt“, schildert er das Konzept. Dass dann von der Übergabe bis zur späteren Servicebetreuung, die nach eigener Aussage bei Knapen aus deutlich mehr als einem Werkstattnetz und 1a-Erstzteilversorgung besteht, versteht sich für ihn von selbst. Doch was muss man sich unter einem Knapen-Händlernetz vorstellen? „Sicher etwas anderes, als es zum Beispiel die Landwirte und Lohnunternehmer gewohnt sind, die oft nicht mehr als 20-30 km zu ihrer Werkstatt fahren müssen. Doch Landtechnik und Logistikbranche kann man nicht vergleichen – zumal an Knapen-Aufliegern nur sehr selten Zu den Vorteilen eines Schubbodens im Vergleich zu Kipp-Aufliegern gehört, dass er auch in Hallen entladen kann. etwas defekt ist“, betont Jandrik Knapen mit Überzeugung, aber auch mit einem Augenzwinkern. Und Ruud Verhoeven fügt hinzu: „In Deutschland arbeiten wir derzeit mit sechs Knapen-Händlern, die jeweils definierte Postleitzahlgebiete betreuen. Einen kleineren Teil bedienen wir durch die Nähe zur Grenze auch hier von Deurne aus. Und natürlich sind wir mit dem Außendienst des Krone-Nutzfahrzeugteams bestens vernetzt.“ Für die Hauptzielgruppen der Logistikkunden ist dies ein ausreichendes Netz, so die Einschätzung der Trailer- Spezialisten. „Doch natürlich möchten wir uns insgesamt gern auch den weiten Markt der Landwirtschaft stärker erschließen, hier liegt sicher noch viel Potenzial für Schubböden“, meint Jandrik Knapen. Was nicht bedeutet, dass ab morgen die Fahrzeuge über Landmaschinenhändler erhältlich sein werden. Im ersten Schritt sei es für deutsche Lohnunternehmer und Landwirte jedoch möglich, Anfragen an die Krone-Werksbeauftragten der Landmaschinenfabrik zu richten und so den Kontakt herzustellen. „Aber natürlich FUNKTIONSPRINZIP SCHUBBODEN-AUFLIEGER Der deutsche Begriff für „Walking Floor“ ist Schub- bzw. Schiebeboden. Dabei handelt es sich um den hydraulisch angetriebenen Boden eines Lkw-Aufliegers. Dieser besteht aus Lamellen, quasi vergleichbar mit Dielenbrettern. Jeweils drei Lamellen bilden eine Gruppe, und je nach ihrer Breite passt eine unterschiedliche Gruppenzahl auf die Fahrzeugbreite. Die Gesamtzahl der Dielen ist stets ein Vielfaches von drei, wobei 21 Lamellen oder sieben Gruppen als Standard gelten. Beim Entladen bewegt sich der ganze Boden einige Zentimeter Richtung Heck. Dann ziehen sich die Lamellen nacheinander wieder zurück, jeweils immer jede dritte, also aus jeder Gruppe alle ersten Lamellen, dann die mittlere, dann die restlichen. Der Clou dabei: Indem sich immer nur ein Drittel zurückzieht, bleibt die Ladung „stehen“, und am Heck fällt immer nur so viel Material heraus, wie ein Vorschubintervall über die Kante schiebt. Das Prinzip funktioniert auch umgekehrt, also beim Beladen des Trailers. Auf diese Weise ist es sehr einfach möglich, zum Beispiel Paletten am Heck einzuladen und so Schritt für Schritt den gesamten Auflieger vollständig zu beladen. Einen Kurzfilm zum Funktionsprinzip finden Sie unter dem QR-Code oder unter https://kurzelinks.de/Schubboden. ist es für Interessenten aus der grünen Branche genauso möglich, unsere Händler oder uns direkt zu kontaktieren. Schon jetzt haben wir dort zahlreiche Kunden“, erläutert der Geschäftsführer Vertrieb & Marketing. GANZJÄHRIG NUTZBAR Zu den landwirtschaftlichen Haupteinsatzgebieten „im weiteren Sinne“ zählt Ruud Verhoeven u.a. den Transport von Kompost, Big Bags oder Strohballen, aber ebenso von Schüttgütern wie Getreide, Zuckerrüben, Mais und Kartoffeln. Nicht zu vergessen Grünfutter in einer Erntekette oder Palettenware. „Der Vorteil eines Schubbodens liegt in der vielseitigen Nutzbarkeit und damit der Möglichkeit einer sehr hohen Auslastung, zum Beispiel bei einem Lohnunternehmer. Schließlich zählen nicht nur der Anschaffungspreis, sondern ebenso die Transportkosten pro km, die Lohnkosten und der Zeitaufwand eine große Rolle bei der Wirtschaftlichkeit. Ein Schubbodenauflieger ist ein Ganzjahresfahrzeug und kann nach unserer Erfahrung locker zu 80 % und mehr ausgelastet werden, was viele andere Transportlösungen in der Landwirtschaft nicht schaffen“, so die Einschätzung seitens Jandrik Knapen. Perspektivisch sieht er neben dem Potenzial in der Zielgruppe Agrar durchaus die Notwendigkeit, dass bei Knapen mehr Konfigurationsoptionen für diese Anwendungsbereiche verfügbar sein sollten. Erste Ansätze sind bereits in der „Entwicklungs-Pipeline“, noch sei es jedoch zu früh, um Details dazu zu berichten. „Aber besonders in der Kombination mit den sogenannten Agro-Trucks sehen wir vielversprechende Möglichkeiten, die Einsatzoptionen nicht nur auf der Straße, sondern ebenso im Feldeinsatz zu haben“, meint Jandrik Knapen. Und auf die ergänzende Frage, wo denn der Vorteil eines Schubbodens gegenüber einem Rollbandwagen oder Kippsattelauflieger liegt, antwortet Jack Boekholt: „Mit dem Schubboden lassen sich die zu transportierenden Güter auch in Hallen entladen, was ein Kippsattel nicht kann. Darüber hinaus ist die Standfestigkeit des Schubbodens nach unserer Erfahrung besser. Gegenüber dem Rollbandwagen ist der Schubboden beim Entladen zwar geringfügig langsamer beim Entladen, hat aber durch das andere Antriebskonzept geringeres Leergewicht und einen niedrigeren Boden. Das wiederum kommt dem Transportvolumen sehr zugute. So ist es möglich, in unseren Trailer bis zu 100 m³ zu verstauen, je nach Modell und Gewicht des Transportgutes. Das ist besonders auf längeren Strecken ein klarer wirtschaftlicher Vorteil.“ « 38 39