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XtraBlatt Ausgabe 02-2017

MENSCHEN WISSEN und

MENSCHEN WISSEN und Krone-Marketingleiter Heinrich Wingels, mit zu den ursprünglichen Initiatoren des Konzepts. „Dieses Jahr wurden durch uns, den LandBauTechnik-Bundesverband und die durch Exponate beteiligten Firmen insgesamt 7.000 Schüler eingeladen. Der Eintritt ist für sie frei, und die Reisekosten übernehmen zum Teil die beteiligten Hersteller. Wie bei den vorherigen Messen ist ein sehr großer Teil dem Angebot gefolgt, was uns als Veranstalter natürlich sehr freut. Ich schätze, dass 2017 insgesamt mehr als 5.000 Jugendliche gekommen sind. Und seit 2007 dürften es bisher insgesamt weit über 20.000 gewesen sein. Hier zeigt sich, dass viele Schulen dafür mittlerweile gut sensibilisiert sind und die Agritechnica auch als Teil der Schüler- Berufsvorbereitung sehen“, freut sich Heinzbert Mies. Ebenfalls sehr zufrieden äußert sich Ulrich Beckschulte, sowohl mit dem Veranstaltungsverlauf als auch mit der Resonanz: Die Werkstatt live sei wesentlicher Bestandteil der Branchen- und Nachwuchswerbungskampagne „Starke Typen“ für die Land- und Baumaschinentechnik. „Nur mit ausreichend vielen und guten Leuten in den bundesweit knapp 4.ooo Fachwerkstätten können diese ihren Kunden optimalen Service bieten – und nur dann können die Hersteller neue Technik im Markt platzieren. Umso schöner ist es, zu sehen, wie dafür eine ganze Branche an einem Strang zieht. Und natürlich, mit wie viel Herzblut sich das gesamte Werkstatt-live-Team hier ehrenamtlich engagiert hat – inklusive Vorbereitungscamp und Generalprobe immerhin mehr als zehn Tage. Dafür gebührt ihnen ein ganz großes Lob!“ FEIERSTUNDE Viel Lob für Projekt und Akteure hatten auch die drei Festredner im Gepäck, die am Messe-Mittwoch zu einer kleinen Feierstunde anlässlich des 10-jährigen Jubiläums in die Halle 2 gekommen waren. Erfreut über den Erfolg des Konzepts „Werkstatt live“ zeigten sich auch dessen Initiatoren und Organisatoren (v.l.) Ulrich Hausmanns (ehem. DLG), Heinrich Wingels (Krone-Marketingleiter), Ulrich Beckschulte (Geschäftsführer LandBauTechnik-Bundesverband) und Heinzbert Mies (Leiter Marketing Agrar bei der DLG). Erneut kamen während der sieben Messetage rund 5.000 Schüler aus ganz Deutschland. LBT-Präsident Ulf Kopplin freute sich unter anderem besonders darüber, dass mit der „Werkstatt live“ die Themen Service und Ausbildung in den Fokus einer Messe gerückt seien, die sich zuvor ein Jahrhundert lang allein um Technik gedreht habe. Davon habe der Fachhandel profitiert. Er sei stolz auf das bisher Erreichte, daher sei es angemessen, dies zu feiern – „mit dem Bewusstsein, in der wohl besten Branche der Welt zu arbeiten: Landtechnik, Baumaschinen und Motorgeräte.“ Aus Kundensicht wies DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer auf das immer raschere Innovationstempo im Zeitalter der Digitalisierung hin, dass alle Beteiligten in Landwirtschaft, Dienstleistern wie Fachhandel und Lohnunternehmen sowie die Industrie bis an die Grenzen fordere. Niemand könne es sich leisten, dass in einer Technikkette das schwächste Glied Zum diesjährigen Team der „Werkstatt live“ gehörten neben Moderatorin Nila Louis noch drei weitere junge Frauen, die Mechatronikerin für Land- und Baumaschinen lernen. ausfalle. „Werkstatt live“ trage das extrem moderne Berufsbild an die jungen Leute heran, die starken Typen von heute seien die Ausbilder von morgen. Deshalb müsse „Werkstatt live“ auch in Zukunft ein Bestandteil der Agritechnica bleiben. Noch einen Schritt weiter ging Bernard Krone als Redner seitens der Industrie. Diese könne selbst das gewaltige Aufgabenpensum des Fachhandels nicht leisten. Deshalb sei es wichtig, dass Kunden, Handel und Hersteller Hand in Hand arbeiten. Und dass alle Beteiligten nicht nur bemüht seien, gute Mitarbeiter zu bekommen, sondern sie auch zu halten. Darin liege neben Elektronik und Digitalisierung die dritte große Herausforderung dieser Zeit. „Land- und Baumaschinenmechatroniker sind das Öl im Getriebe dieser Branche. Ohne Euch läuft gar nichts“, rief er abschließend den jungen Leuten zu. BiG M 450 RUNDUM NEU Vor 20 Jahren zeigte Krone den Selbstfahrer BiG M erstmals auf einer Agritechnica. Jetzt präsentiert Krone mit der neuen Baureihe BiG M 450 einen Großflächenmäher, 2 der durch zahlreiche neue Features be- Comprima sticht. Neben der neuen Kabine und einem neuen Motor verfügt das Fahrzeug auch über ein neues Fahrwerks- und Mäherkonzept. Die Arbeitsbreite liegt bei 9,95 m; somit sind Flächenleistungen von 17 ha/h durchaus realistisch. Die drei Mäheinheiten sind neu gestaltet; der Durchgang der Mäheinheiten konnte im Vergleich zu den Vorgängermodellen um rund 20 % erhöht werden. Die nun im Schwerpunkt FACELIFT ZUM JUBILÄUM Passend zu den beiden Jubiläen „40 Jahre Krone-Rundballenpressen“ und „10 Jahre Allround-Presse Comprima“ zeigt der Hersteller die Comprima im überarbeiteten Outfit: Neue Seitenverkleidungen und Heckschutze sowie die überarbeitete Beleuchtungsanlage verleihen der Presse ein modernes Design. Auch beim Innenleben hat Krone das „Facelifting“ umgesetzt; so wird jetzt serienmäßig eine gewendelte Pick-up mit 2150 mm Arbeitsbreite für noch bessere Futteraufnahme und Gutfluss verbaut. Ebenfalls neu ist der Ultraschallsensor, der die Tastbügel für Ballen auf dem Wickeltisch ersetzt, sowie ein zusätzliches Laufrad am Ballenaufsteller, das die Grasnarbe sicher vor Beschädigungen schützt. Ebenso hat Krone die Elektronik und Hydraulik der Presse überarbeitet und an den KMC-Jobrechner angepasst. Unverändert ist zudem für alle Comprima die Mantelfolienbindung verfügbar. Vielgefragt sind auch die Modelle mit semivariabler Festkammer – eine Technik, die weltweit nur Krone anbietet. So können die Comprima F 155 (XC) und Comprima CF 155 XC Ballen mit Durchmessern von 1,25 m bis 1,5 m pressen, obwohl sie zu aufgehängten Mähwerke sind mit einer Anfahrsicherung ausgerüstet, welche das Mähwerk bei Fremdkörperkontakt nach hinten und oben schwenkt. Ebenfalls serienmäßig ist die hydraulische Schnitthöhenverstellung. Neu beim BiG M 450 ist die vollhydraulische Einstellmöglichkeit des Auflagedruckes aus der Kabine für alle drei Mäheinheiten. Angetrieben wird der selbstfahrende Hochleistungs-Mähaufbereiter über einen Liebherr-Motor mit 449 PS (12 l Hubraum), der selbstverständlich die Abgasstufe Stufe 4 erfüllt und neu mit dem BiG M 450 ein Wartungsintervall von nun 1.500 h bietet. Gänzlich neu ist die automatisierte Motorsteuerung, welche selbstständig zwischen Eco- und M-Modus wechselt und so immer die passende Motorleistung zur Verfügung stellt. Praxiseinsätze belegen, dass beim Feldeinsatz bis zu 25 km/h schnell gefahren werden kann; Straßenfahrten sind bis zu 40 km/h möglich. den Festkammerpressen gehören. Aktuell bietet Krone sieben verschiedene Comprima-Typen an; diese decken die komplette Bedarfs-Palette ab – von der Festkammer über die semivariable Lösung bis hin zur Presswickelkombination. Insgesamt umfasst das Krone Portfolio bei Rundballenpressen 27 verschiedene Typen. 32 33