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XtraBlatt Ausgabe 01-2022

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PRAXIS GRÜNLANDDÜNGUNG

PRAXIS GRÜNLANDDÜNGUNG MIT KOMPETENZ UND PRÄZISION Lohnunternehmer sind mehr als nur Dienstleister. Neben der Technik bringen sie im zunehmenden Maße auch ihre Expertise ein. Die ist vor allem gefragt, wenn es um eine effektive Nutzung flüssiger Wirtschaftsdünger auf Grünland geht. Patrick (l.) und Fritz Oudehinkel bieten nahezu das gesamte Spektrum an landwirtschaftlichen Dienstleistungen an. Grünland spielt dabei eine wichtige Rolle. Grünland, soweit das Auge reicht. Dort, wo Niedersachsen an die Niederlande grenzt, werden vor allem Milchkühe gehalten. Das hat Auswirkungen auf die Lohnunternehmen, die in der Region ihre Dienstleistungen anbieten. Die Gülleausbringung und Grünfutterernte dominieren deren Tagesgeschäft. Auch das Lohnunternehmen Oudehinkel aus Emlichheim hat einen Schwerpunkt auf diese Dienstleistungsbereiche gelegt. Darüber hinaus spielen natürlich auch die Bodenbearbeitung, die Aussaat und die Getreide- und Rapsernte eine Rolle, schließlich hat der Landkreis Grafschaft Bentheim, zu dem Emlichheim gehört, auch als Veredelungs- und Ackerbauregion einen hohen Stellenwert. Die Vielseitigkeit der Landwirtschaft in der Region zeigt sich auch im umfangreichen Maschinenpark des 1958 von Berend-Johann Oudehinkel gegründeten Lohnunternehmens. In den Maschinenhallen stehen unter anderem fünf Feldhäcksler, ein Big M-Hochleistungsmäher, leistungsstarke Kreiselschwader sowie einiges an Gülletechnik. Die Ausbringung des flüssigen Wirtschaftsdüngers ist in diesem Jahr noch wertvoller geworden. Im Zuge der Energiekrise und der damit verbundenen Verknappung von Mineraldünger geht es längst nicht mehr darum, die Gülle „loszuwerden“, sondern deren Inhaltsstoffe möglich effektiv für die Nährstoffversorgung zu nutzen. „Für uns spielt in der Region die Ausbringung der Gülle auf Grünland eine wichtige Rolle“, betont Fritz Oudehinkel, der das Lohnunternehmen seit 1998 in zweiter Generation leitet. Mit seinem Sohn Patrick, der 2011 erfolgreich die Prüfung zum Agrarservicemeister absolviert hat, ist bereits die dritte Generation im Unternehmen tätig. Mit rund 20 % der jährlich von dem Lohnunternehmen ausgebrachten Güllemenge wird Grünland gedüngt. Die erste Gabe geht zu Beginn der Vegetationsperiode auf die Flächen. Nach den jeweiligen Schnitten folgen weitere Gaben bis zum Erreichen der zulässigen Höchstmenge. Die gestiegenen Mineraldüngerpreise haben sich übrigens bislang in Bezug auf die Grünlanddüngung nicht ausgewirkt, so die Wahrnehmung des Lohnunternehmers. In der Region steht ausreichend flüssiger Wirtschaftsdünger zur Verfügung. Die vorhandenen Mengen sind so groß, dass vor allem in den Wintermonaten einiges an Gülle separiert und abtransportiert wird. 26 27