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XtraBlatt Ausgabe 01-2019

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XtraBlatt 1 2019

PARTNER 1 Den

PARTNER 1 Den technischen Service stellt „DoKo“ mit drei Werkstattstandorten, über 50 Technikern und 20 Kundendienstwagen sicher. 2 Neue Marke, neue Teile: Andre Treimer, Leiter des Ersatzteillagers in Schönberg, und sein Team haben den Teilebestand um die Krone-Produkte erweitert. 1 2 „Und wir haben in der kurzen Zeit bereits konkrete Anfragen von Landwirten und Lohnunternehmen, mit denen wir bislang noch nichts zu tun hatten“, freut er sich. „Das bestätigt mir, wie wichtig es für einen Fachbetrieb ist, Spezialisten im Programm zu haben, die mit einer großen Produktvielfalt den Bedarf der Praxis einfach am besten abdecken können.“ SYSTEMATISCH AUSBAUEN Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Erreichen der angestrebten Ziele ist sein Team, dessen ist sich Ulf Kopplin sehr bewusst. Zu den Schlüsselbegriffen in dem Zusammenhang gehören für ihn ein guter Zusammenhalt, hohe Motivation und ebensolche Qualifikation. „Wichtig war mir daher, unsere Mitarbeitenden im Vorfeld des Markenwechsels nach ihrer Einschätzung zu fragen. Das Feedback fiel durchweg positiv aus – was nicht selbstverständlich ist. Denn wer sich vorher mit Herzblut für ein anderes Fabrikat eingesetzt hat, wechselt mental nicht in Nullkommanichts zum nächsten Produkt. Doch alle gehen diesen Weg mit Überzeugung, auch in dem Wissen, welche Chancen sich daraus eröffnen.“ Sehr gut aufgestellt sieht der Fachhändler sein Team ebenfalls beim angesprochenen Thema Qualifikation, auch beim für DoKo jungen Fabrikat Krone. Aus- und Weiterbildung stehen generell in seiner Prioritätenliste sehr weit oben, einerseits durch insgesamt 20 Auszubildende an den drei Standorten, was einer Ausbildungsquote von etwa 24 % entspricht, und andererseits durch zusammengerechnet pro Jahr rund 450 Manntage Schulungen in Vertrieb und technischem Service. Hierbei sei ebenfalls von Vorteil, die eigene Markenvielfalt zu begrenzen. „Niemand kann in allem überdurchschnittlich sein, weder als Hersteller noch als Händler. Doch genau das ist unser Ziel – in der Kompetenz wie auch beim Marktanteil. Zumal Erfolgserlebnisse, die entstehen, wenn die Mitarbeiter den Kunden auch bei schwierigeren technischen Problemen helfen können, sehr motivierend wirken“, ergänzt Ulf Kopplin. Wobei dieses „Helfen können“ schon mal mit dem Bohren dicker Bretter gleichbedeutend sein kann – vorzugsweise, wenn es um Elektronik und Digitalisierung geht. Als Beispiel nennt er den Fall eines Traktor-Spritzen-Gespanns, das nicht miteinander „konnte“. Als Ursache stellte sich letztlich ein wiederholter, leichter Spannungsabfall im Millisekundenbereich in der Traktorelektronik heraus, was bei der hypersensiblen Steuerung der Spritze jedes Mal für einen Blackout sorgte. „Wir haben den Fehler gefunden – aber zuständig fühlte sich für diesen Garantiefall keiner der beiden Hersteller“, berichtet der Händler. Gleiches geschehe regelmäßig auch bei Software-Updates, noch dazu, wenn es der Kunde selbst vornehme. „Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass Sisyphus von Beruf Landmaschinen-Mechatroniker gewesen sein muss. Aber im Gegensatz zu ihm bekommen wir auch die schwierigen Fälle in den Griff – das ist schließlich unser Selbstverständnis als Fachbetrieb“, wie Ulf Kopplin mit einem Augenzwinkern hinzufügt. „Und ich bin stolz darauf, wie intensiv unser ganzes Team den Servicegedanken im Dienst unserer Kunden mit Leben füllt.“ Der erweiterte Aktionsradius und das gewachsene Sortiment bringen allerdings auch Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die Suche nach neuen Mitarbeitern/innen, um überall in der Fläche auch in Zukunft die gewünschte Präsenz und Reaktionsschnelligkeit sicherstellen zu können, gerade im Kundendienst. Doch personelles Wachstum ist in Zeiten des bereits realen Fach- und Nachwuchskräftemangels gleichermaßen Kraftakt wie Dauerbaustelle für den Chef, weiß er zu berichten. Zunehmen wird nach seiner Aussage außerdem der mobile Service, für den bei DoKo derzeit schon 20 Kundendienstwagen sowie ein Lkw mit Tieflader für den Maschinentransport zur Verfügung stehen. „Zur Zeit meines Großvaters, des Firmengründers Wilhelm Doormann, begrenzte die Reichweite des Fahrrades den Einzugsradius für den Betrieb. 100 Jahre später sind wir erheblich besser aufgestellt – und kommen sehr weit, um unsere Kunden bestmöglich zu bedienen“, meint Ulf Kopplin abschließend. « KRONE FUTURE LAB NEUES VALIDIERUNGSZENTRUM Der offizielle Spatenstich zum neuen Vali dierungs- bzw. Prüfzentrum der Krone- Gruppe erfolgte kürzlich im Lingener Indus triepark. Bernard Krone erläuterte die Idee hinter dem standortübergreifenden Zentrum. „Wir haben uns dazu entschieden, unsere Validierungsaktivitäten innerhalb der BAUREIHE EASYCUT IM SCHONGANG Für die Mähwerksbaureihen EasyCut B 870 CV/CR Collect und EC B 1000 CV/CR Collect bietet Krone ab sofort ein neues Querförderband mit 9,10 m Breite an. Der Durchmesser der Bandrollen wurde um 25 % vergrößert, dadurch sind auch bei großen Futtermassen noch höhere Bandgeschwindigkeiten für eine mustergültige Schwadablage möglich, so der Hersteller. Das noch leistungsstärkere Förderband arbeite futterschonend in allen Erntegütern. Für eine nochmals optimierte Langlebigkeit des Mähwerks steht zudem die verstärkte Lagerung des Querförderbandes. Praxisgerechte Features sind u.a. das einstellbare Prallblech für den verbesserten Unternehmensgruppe zu bündeln. Deshalb errichten wir hier in Lingen das Krone Future Lab, in dem wir die technische Absicherung aller Krone Produktentwicklungen vornehmen oder auch länderspezifische Homologationen von Fahrzeugen und Maschinen abwickeln.“ Weitere wichtige Themenbereiche Gutfluss und eine vorbildliche Schwadablage. Die gewünschte Schwadbreite lässt sich grob über eine Lochraste auf dem Mähwerksrahmen voreinstellen; alle weiteren Funktionen zur flexiblen Schwadformung steuert der Fahrer komfortabel über die Bandgeschwindigkeit. Optional sind zusätzlich höhenverstellbare Schwadbeschleunigerwalzen erhältlich. Weitere Pluspunkte: Das rahmenlose Band ist leichter als das Vorgängermodell und sorgt für einen reibungslosen Lauf unter allen Bedingungen, betont Krone. Dank der besseren Zugänglichkeit des Bandes können sind präzise Lebensdauernachweise für die Fahrzeuge, Maschinen und Achsen sowie die Entwicklung von autonomen Fahrkonzepten. Für den Standort Lingen spricht aus Sicht von Krone die sehr gute Infrastruktur mit direkter Anbindung an die Autobahn A31 sowie den Campus Lingen, eine Niederlassung der Hochschule Osnabrück, mit der Krone bereits intensiv kooperiert. Das neue Krone Future Lab entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 13 ha. Die Planung sieht eine Maschinenhalle mit Werkstätten sowie eine Testhalle mit Prüfständen und Büroräumen vor. Mit dem Validierungszentrum stellt sich Krone strategisch ein auf immer strenger werdende gesetzliche Vorgaben sowie erhöhte Anforderungen an die Qualität, Funktion und Bedienbarkeit der hergestellten Produkte. Das Investitionsvolumen der Krone Gruppe in das Future Lab beläuft sich im ersten Schritt auf ca. 20 Mio. €. « auch Reinigungsarbeiten schneller erledigt werden. Zudem verfügen die Mähwerke für den Querförderbandantrieb serienmäßig über eine eigene Bordhydraulik, unabhängig von der Schlepperhydraulik. « 54 55