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XtraBlatt Ausgabe 02-2018

4 INHALT INHALT 6

4 INHALT INHALT 6 TITELTHEMA PREMOS AUF IN DIE FLÄCHE Die Präsentation des Pellet-Vollernters Premos zur Agritechnica 2015 bescherte Krone aus dem Stand hunderte konkreter Kaufinteressenten weltweit. Doch erst folgte auf dem Weg zur Serienreife eine aufwendige Versuchs- und Entwicklungsphase. 2019 sollen nun die ersten Maschinen im Praxiseinsatz bei Kunden laufen. 7 Gut Ding will Weile haben – diese Redewendung hat auch in der Landtechnik nach wie vor ihre volle Berechtigung. Von der Idee bis zur echten Serienreife vergehen nicht selten sechs bis acht Jahre. Insofern liegt der Strohpellet-Vollernter Premos 5000, den Krone zur Agritechnica 2015 erstmals offiziell vorstellte und postwendend für das Konzept eine DLG-Goldmedaille erhielt, absolut im Zeitplan. Denn ein erstes funktionsfähiges Testmodell einer Pressmatritze lief 2011, im Juli 2013 folgte ein erster mobiler Technologieträger und 2015 erreichte der Premos die Phase der vollen Funktionsfähigkeit. Konkret zu kaufen war die Maschine bisher jedoch nicht. Mit Kai Lüpping, Produktverantwortlicher der Maschinenfabrik für den Premos, bei dem alle Fäden rund um Konstruktion und Entwicklung zusammenlaufen, und mit Maschinenbetreuer Dennis Göcke hat XtraBlatt über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte bis zur Markteinführung gesprochen. XtraBlatt: Herr Lüpping, 2015 hat Krone mit dem Premos aus dem Stand nicht nur Begeisterung, sondern ein sehr großes und konkretes Kaufinteresse bei vielen Kunden ausgelöst. Nach drei Jahren steht der Premos aber immer noch nicht in der Preisliste – sorgt das nicht für Frust bei den potenziellen Käufern? Kai Lüpping: Das Interesse war schon während der Agritechnica sehr groß, und zwar so konkret, dass wir schon auf der Messe mehrere Maschinen hätten verkaufen können. Mittlerweile ist die Liste derer, die ein ernst zu nehmendes Interesse bekundet haben, auf mehrere Hundert angewachsen. Deshalb war und ist der Druck, „endlich“ die Vermarktung zu beginnen, schon groß. Aber Enttäuschung oder gar Frust gibt es deswegen nicht. So ist jedenfalls unser Eindruck aus vielen Gesprächen der vergangenen drei Jahre. Und wir haben immer kommuniziert, dass erst eine wirkliche Serienreife im Sinne eines ausgereiften Produkts erreicht sein muss, bevor wir in die großflächige Vermarktung einsteigen. Alles andere wäre mit unserem Qualitätsverständnis nicht vereinbar. Denn hinter einem Produkt wie dem Premos steht eine große Verantwortung. Schließlich handelt es sich um eine sehr PREMOS AUF IN DIE FLÄCHE komplexe Maschine, die im Preis mindestens in der Dimension eines großen Feldhäckslers liegen wird. Und wir haben in den Feldversuchen 2016 realisiert, dass technisch an mehreren wichtigen Punkten nachjustiert werden musste. XtraBlatt: Zum Beispiel? Lüpping: Die Presswalzen haben jetzt einen Durchmesser von 1.000 mm statt der bisherigen 800 mm. Dadurch konnten wir den Durchsatz steigern, sodass jetzt effektiv nicht mehr 3 t/h, sondern 5 t/h möglich sind. Der Hauptantrieb ist deutlich verstärkt worden. Der Hydraulikblock ist auf Load-Sensing umgestellt. Zudem läuft die Maschinensteuerung nun nicht mehr über Einzelfunktionen, wie noch 2015, sondern über ein Bedienterminal. Das sorgt für deutlich mehr Komfort für den Fahrer. Dennis Göcke: Nicht zu vergessen ist die Tandem- statt der Einzelachse. Denn aufgrund der vergrößerten Walzen wurde die Maschine etwas schwerer und zudem das Design angepasst. XtraBlatt: Ist der Premos denn nach wie vor im mobilen wie im stationären Einsatz nutzbar? Lüpping: Ja, daran hat sich im Prinzip nichts geändert. Allerdings mussten wir im stationären Einsatz auch die Zuführtechnik für Ballen grundsätzlich neu konzipieren, um den Verarbeitungsprozess des Strohs zu optimieren und für einen Produktverantwortlicher Kai Lüpping (r.) und Maschinenbetreuer Dennis Göcke freuen sich darauf, dass der Premos 2019 bei den ersten Kunden im Einsatz laufen wird. 18 INTERNATIONAL FAMILIE SMOLANA, TRAHÜTTEN IN DEN HARMONISCHEN ALPEN Die sogenannte Koralpe südwestlich von Graz ist der östlichste Ausläufer der Alpen. Grünland und Wald prägen hier die Landwirtschaft – wie zum Beispiel den Hof der Familie Smolana, der neben Mutterkuhhaltung, Forst und Energieproduktion als zusätzliche Standbeine auch ein Gasthaus und ein Hotel hat. 19 FAMILIE SMOLANA, TRAHÜTTEN IN DEN HARMONISCHEN ALPEN Konzentriert steht Landwirt Peter Smolana auf einem großen Felsen und schaut um sich herum. Wo sind seine Kühe? Und vor allem die neugeborenen Kälber? Es ist Viertel vor sechs morgens Mitte Juli, wir befinden uns auf etwa 1.650 m ü. NN auf einer Alm, die zu der sogenannten Koralpe gehört, dem östlichsten Ausläufer der Alpen in der Weststeiermark, an der Grenze zu Slowenien. Die Baumgrenze liegt schon unter uns, und hier oben hat der Landwirt aus der zum Bezirk Deutschlandsberg gehörenden Gemeinde Trahütten 120 ha gepachtet. Von Anfang Juni bis 10. September grasen seine Mutterkühe dort. „34 Rinder haben wir im Frühjahr hochgebracht, von denen 16 hier auch kalben“, erzählt er. Almauf- und Abtrieb dauern jeweils etwa 4 h, begleitet von Peter sowie seinen beiden Söhnen Felix (10) und Paul (8), die beide mit Leidenschaft auf dem Hof mithelfen. Und auch Peters Tante Heidi lässt sich diese besondere Wanderung nicht nehmen. 30 LOHNUNTERNEHMEN MEHR MITEINANDER INTERVIEW 31 LOHNUNTERNEHMEN MEHR MITEINANDER XtraBlatt: Die fehlende Auslastung erklärt vermutlich auch den Häckslertourismus der Saison 2018. Zumindest subjektiv entstand schon der Eindruck, dass Lohnunternehmer immer weitere Strecken zu ihren Kunden auf sich genommen haben … Pentzlin: Das mag in einzelnen Fällen so gewesen sein. Und auch die Tendenz bei einigen Unternehmern, angesichts der sinkenden Zahl landwirtschaftlicher Betriebe ihren Aktionsradius zu erweitern, ist nicht von der Hand zu weisen. Natürlich sorgt das für Unruhe und Preisdruck. Schwieriger sind da jedoch – nebenbei bemerkt – neue Anbieter von Dienstleistungen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld, die keine Vollkosten-Kalkulation vornehmen und deren wichtigstes Verkaufsargument ist, die Preise der etablierten Lohnunternehmer zu unterbieten. Aber selbst das kann und darf nicht verhindert werden, es gehört nun mal zur Marktwirtschaft. XtraBlatt: Nicht auf das Argument Preis zu setzen, sondern mit Leistung und Argumenten zu überzeugen, ist aber bei vielen Lohnunternehmern nicht wirklich gelebte Praxis … Pentzlin: Da kann ich nicht komplett widersprechen. Ich setze sogar noch eins drauf: Zuerst einmal muss ein Lohnunternehmer durch Qualität und Leistung überzeugen. Aber das ist ja bei der überwältigenden Mehrheit der Fall. Man muss aber auch mal den Mut haben, nicht jeder Feilscherei nachzugeben und zu ertragen, dass ein preisbewusster Kunde mal wechselt. Dieser wird feststellen, dass billig sehr selten auch günstig ist. Deshalb: Aus Kundensicht ist ganz klar zu hinterfragen, wie hochwertig und wie nachhaltig solche Lohnunternehmen arbeiten können. Mehr denn je ist für die Landwirte die Qualität der Arbeit entscheidend, und dazu gehören neben der reinen Arbeitsqualität, die der Lohnunternehmer erbringt, vor allem die Zuverlässigkeit, die Termintreue, die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Beratung. Nehmen Sie als Beispiel die Silage: Was wären 30 €/ha oder 5 €/Arbeitsstunde mehr, die für einen guten Lohnunternehmer zu zahlen sind, angesichts Der Struktur- und Technikwandel bringt neue Heraus forderungen in der Beziehung Landwirt-Lohnunternehmer mit sich. Dabei bietet die Digitalisierung große Chancen für beide Seiten, meint Klaus Pentzlin, Präsident des Bundesverbandes Lohnunternehmen (BLU). XtraBlatt: Herr Pentzlin – ein außergewöhnliches Jahr 2018 ist fast zu Ende. Wie fällt das Fazit aus Sicht der Lohnunternehmer aus? Klaus Pentzlin: Wenn ich es mit dem extrem schwierigen, weil nassen Sommer und Herbst 2017 vergleiche, waren die Belastungen für Mensch und Technik 2018 in der Getreide- und Silageernte 2018 relativ gering. Die Ernte war viel früher als in normalen Jahren beendet und verlief außerdem im Großen und Ganzen ruhig – aber das war es dann auch schon mit den positiven Anmerkungen. Die in einigen Regionen lang anhaltende und massive Trockenheit hat zu teils heftigen Ernteeinbußen geführt, nicht nur beim Getreide, sondern in besonderem Maß bei Gras und Silomais. Somit fehlen unseren Kunden Erlöse bzw. es entstehen durch Futterzukauf hohe Kosten. Ähnlich geht es auch uns Lohnunternehmern, denn vielerorts wurden zum Beispiel bis zu zwei Grasschnitte weniger geerntet als sonst. Und im Mähdrusch kamen viele Kollegen nicht auf die Hektarleistungen anderer Jahre. Insgesamt fehlten 2018 Aufträge, Auslastungen und damit bezahlte Stunden schmerzhaft! Schließlich laufen unsere Personal- und Maschinenkosten unverändert und mit steigender Tendenz weiter. 44 INTERVIEW 25 JAHRE BIG PACK DER GROSSE WURF Nachdem Krone 2017 das 40-jährige Jubiläum seiner Rundballenpressen feiern konnte, folgten 2018 die Quaderballenpressen mit dem „silbernen“, also dem 25. Geburtstag. Grund genug zu einem Rückblick auf die Entwicklung der BiG Pack seit 1993, die für den Hersteller weitaus mehr war als „nur“ ein weiteres Produkt in der Grünfutter- und Strohernte. Und es bietet Gelegenheit für einen Blick nach vorn. Eine kleine Zeitreise mit Dr. Klaus Martensen (Bereichsleiter Pressen und Ladewagen), Martin Amshove (Produktverantwortlicher BiG Pack) sowie Niklas Beindorf (Produktmarketing BiG Pack). XtraBlatt: 25 Jahre BiG Pack – in dieser Zeit hat sich extrem viel verändert. Was ist aus der Anfangszeit im Gedächtnis geblieben? Ein Vierteljahrhundert BiG Pack – dieses Jubiläum steht nicht nur für ein maßgebliches Produktsegment im Hause Krone, sondern belegt auch, wie vor allem die HDP-Generation weltweit Maßstäbe in Leistung und Ballenqualität gesetzt hat. 45 25 JAHRE BIG PACK DER GROSSE WURF XtraBlatt: Was waren denn gerade zu Beginn wichtige Merkmale, mit denen die BiG Pack Zeichen setzte? Martin Amshove: Es war die erste Quaderballenpresse mit Tandemachse, und sie war die erste ihrer Art mit einem Antrieb ausschließlich über Getriebe und Gelenkwellen, hatte also keine Ketten mehr. Darüber hinaus verfügte sie über eine Kupplung für den Raffer, sodass eventuelle Verstopfungen quasi automatisch und in Minutenschnelle zu beseitigen waren. Ganz wichtig außerdem: Das im Wettbewerbsvergleich erheblich größere Schwungrad, mit der Folge eines geringeren Leistungsbedarfes, sodass die ersten BiG Packs mit Traktoren um die 100 PS gefahren werden konnten – heute kaum vorstellbar! XtraBlatt: Wie ging es dann weiter? Dr. Martensen: Gestartet war Krone 1993 mit den Kanalmaßen 80×80 cm und 120×80 cm. 1997 kam dann das besonders in Deutschland weit verbreitete Maß 120×70 cm dazu. Bald darauf kamen auch die 90er Maße dazu, ebenso wie das 1,30-m-Maß mit 4×4 Fuß. Amshove: Herausragend bei der ersten Maschinen-Generation war sicher auch das erste Schneidwerk mit fest stehenden Messern im Rafferkanal sowie das VFS-Fördersystem, das 1999 auf den Markt kam. Mit ihm konnte das zu pressende Material zu gleichmäßigen Portionen gesammelt werden, mit der Folge sehr gleichmäßiger Ballen. Dr. Martensen: Nicht zu vergessen die erste aktive, elektronische Pressdichteregelung, durch den schnell möglichen Wech- Dr. Klaus Martensen: Da ich selbst seit 2001 bei Krone tätig bin, kann ich zumindest nicht aus eigener Erfahrung von den Anfängen berichten. Aber aus den diversen Erzählungen lässt sich zweierlei herauskristallisieren. Erstens: Die Entscheidung für die Entwicklung einer eigenen Quaderballenpresse war damals mutig, weil Neuland für das Unternehmen. Denn obwohl Krone seit 1992 Marktführer bei Rundballenpressen in Deutschland war, stellten Quaderballen doch eine ganz andere Liga dar, was die Anforderung an Konstruktion, Maschinenstabilität und die Fertigung anging. Umso mehr – und das ist der zweite Kernsatz – kam es darauf an, von Beginn an mit zahlreichen technischen Features zu überzeugen, mit denen sich Krone eindeutig vom Wettbewerb abheben konnte. Ließen im Interview 25 Jahre BiG Pack Revue passieren (v.r.n.l.): Dr. Klaus Martensen (Bereichsleiter Pressen und Ladewagen), Martin Amshove (Produktverantwortlicher BiG Pack) sowie Niklas Beindorf (Produktmarketing BiG Pack). 55 SERIE „VORBEUGEN STATT HEILEN“ GENUG PLATZ FÜR ALLE Gesundheit und Leistung von Milchkühen hängen maßgeblich von optimaler Futterqualität sowie richtigem Füttern ab – aber auch von tiergerechter Haltung. Im 3. Teil unserer Serie benennt Tierarzt André Hüting, worauf bei der Stalleinteilung geachtet werden sollte. Zu den gravierendsten „Problemen“ bei Kühen gehört die Eutergesundheit, was wiederum sehr viel mit richtigem Melken, der Euterpflege, aber ebenso mit einwandfreier Hygiene zu tun hat. Diese gilt nicht nur im Melkstand oder im Melkroboter, sondern zum Beispiel auch direkt nach dem Melken, wie André Hüting betont, Tierarzt und Mitgesellschafter der Tierarztpraxis an der Güterstraße in Hamminkeln am Niederrhein. „Ziel sollte es zum Beispiel sein, dass die Kühe sich nach dem Melken nicht gleich hinlegen, sondern wenigstens 20 bis 30 min stehen, damit sich die Strichkanäle der Zitzen schließen können und so das Eindringen von Keimen verhindert wird. 10 TITELTHEMA In der Strohernte zählt jede Stunde. Deshalb kommt es auf schlagkräftige Technik an. Diesbezüglich brachte der BaleCollect für Lohnunternehmer Dirk Hasse einen Quantensprung an Effizienz, denn er konnte den Zeitaufwand für die Ballenlogistik um 60 % senken. LOHNUNTERNEHMEN HASSE, HEESSEN DIE ZEITMASCHINE Die teils monatelange Trockenheit des Jahres 2018 hat vielen Landwirten sehr zu schaffen gemacht. Deutlich geringere Erträge gab es deshalb nicht nur bei Getreide, sondern ebenso bei Stroh. Einziges Trostpflaster dabei: Es wurde von spürbar mehr Fläche Stroh geborgen, es hatte eine sehr gute Qualität, und es stand ein relativ langes Zeitfenster für das Pressen und die Abfuhr der Ballen zur Verfügung. „In den drei Jahren davor hatten wir mit erheblich schlechteren Bedingungen zu kämpfen. Deshalb ist große Schlagkraft in der Strohernte für uns ein echtes Muss“, erzählt Lohnunternehmer Dirk Hasse aus dem niedersächsischen Heeßen. Nach den Erfahrungen des nassen Sommers 2017 hatte er sich deshalb entschieden, in zusätzliche Technik zur Verbesserung der Strohbergung zu investieren. Ausschlaggebend 11 nach der ersten Erntesaison bezeichnet Dirk Hasse diese Investition als echten Quantensprung. Denn bei der Strohbergung konnte er etwa 2/3 der bisher erforderlichen Zeit einsparen. DREI PLUS EINS Doch wie funktioniert das System? Der BaleCollect Sammelwagen wird hinter die Quaderballenpresse gehängt. Bei LU Hasse ist es eine HDP Presse 1290 XC von Krone, die von einem Schlepper mit 360 PS angetrieben wird. „Während der Straßenfahrt wird der Sammelwagen von der Presse entkoppelt und fährt nun – wie ein zweiter Anhänger – spurtreu hinter der Presse“, erklärt der Lohnunternehmer. „So sind auch Kurvenfahrten problemlos möglich.“ Da sowohl die Presse als auch der Sammelwagen aus einem Hause stammen, gab es keinerlei Probleme mit der Abnahme seitens des TÜV. Disponent Jean Muschiol erklärt: „Wir hatten zwei Vertreter dieser Prüfstelle hier auf dem Betrieb. Die Abnahme lief problemlos. Für uns war es spannend, diese Prozedur einmal live mit zu erleben, denn normalerweise verfügen die neuen Fahrzeuge über die Plakette, wenn sie vom Hersteller geliefert werden, das war bei diesem Gerät jedoch aufgrund des frühen Erntestarts nicht der Fall.“ Im Juli war es durch den frühen Start der Getreideernte erstmals soweit, dass die neue Presse inklusive des Wagens auf den Stoppelfeldern zum Einsatz kam. Jean Muschiol, der neben der Funktion als Disponent auch mit Maschinen bei Dirk Hasse (r.) und Disponent Jean Muschiol sind zufrieden mit der ersten Saison, in der der BaleCollect eingesetzt wurde. war eine Anfrage von der Genossenschaft Raiffeisen Landbund, ob das Lohnunternehmen die Strohbergung zukünftig koordinieren will und somit als Zulieferer zwischen den Landwirten und der Genossenschaft agiert. Diese kauft in der Region das Stroh vieler Betriebe und veredelt es weiter. Es werden etwa Pellets gepresst, die dann für die Pferdehaltung oder als Kleintierstreu weiter vermarktet werden. So gelingt der Übertrag vom Agrarprodukt zum Industrieprodukt und somit ist auch eine entsprechende Preisanpassung möglich. Daher zögerte Lohnunternehmer Hasse nicht lange, denn die Kooperation würde durch einen mehrjährigen Vertrag erhöhte Sicherheit und gute Preise bieten. Voraussetzung für den Zuschlag der Genossenschaft war jedoch, dass der Lohnunternehmer in eine neue HDP- Presse von Krone und das Sammelwagen-System BaleCollect investiert. Im Frühjahr 2018 wurde es geliefert, und schon LOHNUNTERNEHMEN HASSE, HEESSEN DIE ZEITMASCHINE 34 WISSEN PRAXIS-TIPP ZUR MASCHINENEINSTELLUNG ALLZEIT BEREIT Gute Futterqualität fängt beim Mähen an. Grundvoraussetzung für den zuverlässigen Maschineneinsatz sind eine korrekte Maschineneinstellung und eine regelmäßige Wartung. Wir erklären Ihnen am Beispiel Scheibenmähwerk, worauf es ankommt. 35 Nach dem Anhängen des Mähwerks kommen wir zur ersten Einstellung, die Ihr Schnittergebnis beeinflussen kann: die Höhe der Unterlenker. Sie müssen unbedingt auf gleicher Höhe sein, um den Anbaubock des Mähwerkes parallel zum Boden zu führen. Nur dann kann das Mähwerk gleichmäßig entlastet werden und sich optimal den Konturen des Bodens anpassen – besonders wichtig ist das bei Hanglagen. Abweichend von der üblichen Schnitthöhe von etwa 7 cm möchten Sie eine individuelle Schnitthöhe fahren? Dies lässt sich relativ einfach über die Einstellung des Oberlenkers realisieren. Je kürzer der Oberlenker eingestellt ist, desto „schärfer“ wird geschnitten, das heißt, die Schnitthöhe verringert sich. So weit, so gut. Woher aber weiß ich, wie hoch das Mähwerk gerade eingestellt ist? Um den Abstand zwischen Boden und Mähscheibe zu bestimmten, setzen Sie einen Zollstock an. Messen Sie hierbei immer am vordersten Teil der Klinge und zudem an mehreren Stellen über die Arbeitsbreite des Mähwerks verteilt. Es gibt noch ein paar weitere Dinge, die überprüft werden sollten. Dazu gehört zu allererst der sogenannte Auflagedruck, der sich über die Entlastungsfedern oder hydraulisch regulieren lässt. Um die korrekte Einstellung zu finden, heben Sie das angehängte Mähwerk leicht am Rahmen an. Geht nicht? Dann scheint der Auflagedruck zu hoch bzw. die Federn zu straff eingestellt zu sein. Kein Grund zur Sorge: Bei moderneren Mähwerken finden Sie in der Regel eine werkzeuglose Einstellung des Auflagedruckes über ein Lochraster vor. Bringen Sie das Mähwerk in Vorgewendestellung und stecken Sie die Bolzen für die Feder um. Heben Sie den Mähholm erneut mit den Händen an. Können Sie ihn nun ohne erhöhten Kraftaufwand anheben, stimmt die Einstellung. Als Pauschalwert wird ein Auflagedruck von ca. 70 kg pro Meter Arbeitsbreite empfohlen. Dieser kann jedoch mit der Arbeitsgeschwindigkeit, mit der Sie „unterwegs sind“, sowie den standortspezifischen Gegebenheiten wie Bodenbeschaffenheit und Erntebedingungen variieren. Einige Mähwerke besitzen einen integrierten Aufbereiter, der je nach gewünschtem Aufbereitungsgrad eingestellt werden kann. Verändern können Sie den Abstand zwischen Zinken und dem darüber liegenden Riffelblech. Je geringer dieser Abstand, desto höher der Aufbereitungsgrad – probieren Sie es aus. Die Aufbereitung des Futters lässt sich zudem über die Drehzahl des Aufbereiters regulieren: je höher die Drehzahl, desto intensiver die Aufbereitung. Nun ist es an der Zeit, die ersten „Probe-Meter“ zu mähen und sich das Ergebnis anzuschauen. Vergessen Sie nicht, auch noch einmal am abgemähten Grasbestand zu prüfen, ob die Schnitthöhe passt. WARTUNG Das Gras sieht eher abgerissen und „zerfleddert“ aus, als dass Sie einen sauberen „Cut“ erkennen können? Dann müssen wahrscheinlich Mähklingen getauscht werden. Und damit kommen wir zum zweiten Teil unseres Praxis-Tipps: die Maschinenwartung. „Raus aus den Brennnesseln und rein ins Grün“ ist in so manchem Betrieb im Frühjahr leider keine Ausnahme. Dabei sind es nur ein paar Handgriffe, die das Mähwerk flott bleiben lassen. Durch die fachgerechte Wartung kann man eine hohe Einsatzsicherheit herstellen und lästige Standzeiten während der Ernte vermeiden. Eines noch vorweg: Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihr Mähwerk trocken in einer Halle oder auf einem überdachten Liegen die Parallelogramm-Lenker waagerecht, stimmt die Einstellung der Unterlenkerhöhe. 48 FAMILIE DREHER, OFTERDINGEN KURZE WEGE Der Oberwiesachhof in Ofterdingen, Baden-Württemberg, ist ein Paradebeispiel der kurzen Wege: Das Futter für die 200 Rinder des Betriebes wird nur wenige Meter neben dem Kuhstall angebaut und die Milch auf der anderen Seite des Hofes per Milchtankstelle an den Endkunden verkauft. Salopp gesagt: Vom Acker in die Kuh und zum Kunden. Kompakter wird eine Produktionskette wahrlich nicht! PRAXIS 49 FAMILIE DREHER, OFTERDINGEN KURZE WEGE aber einige davon bringen nur den halben Ertrag“, erklärt Landwirt Karl Martin Dreher, der den Oberwiesachhof gemeinsam mit seiner Frau Christel, seinem Sohn Michael und einem Mitarbeiter bewirtschaftet. Die Wege hier sind kurz; die Grünlandflächen liegen nur wenige hundert Meter um den Oberwiesachhof herum – das spart Zeit und ist praktisch für die Bewirtschaftung der Flächen. Damit das so funktioniert, hat Landwirt Karl Martin Dreher vor ein paar Jahren einige seiner Flächen mit dem Nachbarn getauscht: „Die Äcker waren mehr oder weniger durchgemischt. Nun habe ich eine zusammenhängende Fläche und er ebenfalls. Die Bodenqualität und Hektar waren ungefähr gleich, sodass wir 1:1 tauschen konnten.“ Das Verhältnis zum Nachbarbetrieb ist gut – Karl Martin Dreher übernimmt bei Bedarf die Grünfutterernte für den angrenzenden Betrieb als Lohnunternehmer mit. „Der Krone EasyCut läuft bei uns ohnehin, und wenn es dort einen Engpass gibt, springen wir gerne ein“, erklärt Karl Martin Dreher. Trotz der heißen Temperaturen und damit einhergehender geringer ausfallender Ernte hat der Landwirt in diesem Jahr nicht mehr Futter als sonst zukaufen müssen. „Der Großteil unseres Futters kommt aus eigener Hand, aber wir füttern auch Eiweiß- und Mineralfutter vom Landhandel.“ Angebaut werden Kleegras, Luzerne, Wintergerste und Mais. „Seit wir mit Kleegras und Luzernen füttern, ist die Milchleistung merklich angestiegen“, freut sich der Landwirt. „Wir kommen derzeit auf gute 8.000 kg und in naher Zukunft könnten wir auf 9.000 kg kommen. Für Fleckvieh ist das nicht ganz schlecht“, schmunzelt er. Milchkühe und Trockensteher bekommen täglich eine Futterration Silage. Das Jungvieh wird einmal täglich mit Grassilage gefüttert und freut sich gelegentlich über Salat. Wenn die Bullen etwas älter sind, bekommen sie eine Extraration. Familie Dreher hält insgesamt etwa 200 Stück Vieh, davon 70 Milchkühe und 20 Bullen. Die Herde besteht komplett aus Fleckvieh. „Diese Rasse ist bei uns in der Region üblich. Es gibt nur wenige Betriebe, die andere Rassen halten.“ Pro Jahr produzieren sie 600.000 kg Milch mit einem Fettanteil von 4 % und 3,6 % Eiweißgehalt. Es werden keine Kühe zugekauft, eher verkauft. ARBEITSTEILUNG NACH BEDARF Der Oberwiesachhof bewirtschaftet 205 ha, davon 105 ha Ackerland und 100 ha Grünland. Dem Landwirt gehören davon 35 ha, der Rest ist gepachtet. „Es gibt bei uns kaum richtige Pachtverträge. Wir bewirtschaften die Flächen seit vielen Jahren“, erklärt Karl Martin Dreher. Auf extensivem Grünland wie den Streuobstwiesen kommt er auf zwei Schnitte pro Jahr, bei intensiven Flächen sind es bis zu fünf. „Dieses Jahr hatten wir bisher drei Schnitte, aber der dritte war eher wie ein halber“, erzählt Michael Dreher, der vergangenes Jahr seine Prüfung zum Landwirtschaftsmeister absolviert hat. Es ist ein imposanter Anblick über Gehöft und Flächen des Oberwiesachhofes. Von einem Hügel aus lässt sich ein Teil des Gebietes überblicken, über den Hof, den Kälberstall, Kuhstall, Biogasanlage, Hofladen, Wohnhaus und jede Menge üppiger Wiesen. Die Trockenheit 2018 scheint um diese Region einen Bogen gemacht zu haben; das Gras wächst und auch ein paar Insekten tummeln sich. Doch der Eindruck täuscht: „Wir kommen in diesem Jahr zwar auf unsere reguläre Anzahl an Schnitten, Familie Dreher vor dem Hofladen. Hier wird Rohmilch von den eigenen Kühen verkauft, aber z. B. auch Kartoffeln, Eier und Mehl. 58 INNOV-AGRI 2018 IM WELTMEISTERLOOK INTERNATIONAL Da Frankreich in diesem Jahr den zweiten Stern als Fußballweltmeister erobern konnte, durfte auf der Innov-Agri 2018 in Outarville die BiG Pack 1290 HDP XC in Nationalfarben nicht fehlen. Die Presse konnten Händler und Lohnunternehmer bereits einen Tag früher begutachten. Im Vorfeld der Fachmesse Innov-Agri hatte Krone für Pressevertreter, Händler und Lohnunternehmer eine exklusive Veranstaltung am Standort der Krone France SAS in Saint-Arnoult-en-Yvelines organisiert – rund 50 km von der Messe im nordfranzösischen Outarville entfernt. Neben der BiG Pack 1290 HDP XC im Weltmeisterlook konnten rund 500 interessierte Besucher auch den überarbeiteten Pelletvollernter Premos bestaunen. Der Krone BiG X 780 mit Liftkabine war ein Highlight auf der Innov-Agri. 59 INNOV-AGRI 2018 IM WELTMEISTERLOOK HIGHLIGHTS AM KRONE-STAND Die Innov-Agri ist insbesondere für Lohnunternehmer und Ackerbauern wichtig. Sie findet jährlich seit 1989 abwechselnd im Norden und Süden Frankreichs statt. An drei Messetagen zeigten in Outarville über 400 Firmen ihre Neuheiten auf 160 ha Ausstellungsfläche und führten diese vor etwa 80.000 Besuchern vor. Krone stellte in diesem Jahr u. a. die Technik-Kette rund um die Maisernte vom Häckseln bis zum Abfahren vor. Besonderer Fokus lag dabei auf OptiMaize, und ein Highlight stellte sicher der BiG X 780 mit Liftkabine dar. Weiterer Programmpunkt war die Luzerne-Ernte, die Krone vom Mähen über Schwaden bis zum Pressen präsentierte. In diesem Kontext thematisierte Krone auch das 25-jährige Jubiläum der Baureihe BiG Pack. Die Vorführungen fanden dreimal pro Tag statt und dauerten etwa eine Stunde. „Der Praxiseinsatz wurde von den Lohnunternehmern und Landwirten sehr gut angenommen – vor allem, weil das Wetter während der Messe weitgehend trocken war“, berichtet Produktmarketingleiter Julien Claudon. LANDWIRTSCHAFT IN FRANKREICH Ähnlich wie in Deutschland hatte auch Frankreich in diesem Jahr mit einer großen Trockenheit zu kämpfen, die den Mais früh abreifen ließ und in der Grasernte nur zwei Schnitte brachte. „Wir haben auf der Messe hauptsächlich unsere Produkte für Lohnunternehmer und Großbetriebe vorgestellt, da es bei der angespannten Lage aktuell für diese Kunden wichtig ist, effizient zu arbeiten“, sagt Julien Claudon weiter. Insbesondere Ostfrankreich habe in diesem Jahr bis zu 50 % Ertragseinbußen zu verzeichnen, da zusätzlich zur Trockenheit auch Lagerschäden durch Stürme entstanden seien. „Dies beeinträchtigte allerdings nicht das Interesse der Kunden an unseren Produkten. Wir haben auf der Innov-Agri die in den französischen Nationalfarben lackierte BiG Pack 1290 HDP XC sofort verkaufen können“, schließt Julien Claudon erfreut ab. « 1 Ein Schwerpunkt der Maschinenvorführungen lag auf der Luzerne-Ernte. 2 Die Besucher zeigten großes Interesse an den Maschinen von Krone. 2 1 23 PRESSEKONFERENZ DIE WELT ZU GAST Der Einladung zur Herbstpressekonferenz von Krone nach Berlin im September 2018 folgten über 100 Journalisten aus 26 Ländern. An zwei Tagen präsentierte Krone seine Unternehmensziele und Neuheiten. 14 FIRMENGRUPPE WESSELS, TIMO WESSELS „IM HERZEN BIN ICH LANDWIRT.“ 39 Jahre alt, 9 Firmen, 100 Mitarbeiter, ca. 14 Mio. € Jahresumsatz – beeindruckende Eckdaten. Die Rede ist von Landwirt Timo Wessels aus Damsdorf, der einen ehemaligen LPG-Betrieb in den vergangenen 21 Jahren zu einer innovativen und wirtschaftlichen Agrar-Unternehmensgruppe ausgebaut hat. Welche Persönlich - keit steckt dahinter? PRAXIS 15 drei Biogasanlagen, einen Reiterhof mit angeschlossener eigener Gastronomie, eine Ferienunterkunft mit 110 Betten für Kita- und Schulkinder und sonstige Gäste sowie die TW Biogas Betreuungs-GmbH, die Biogasanlagen baut und betreut. Hinzu kommen diverse kleine Firmen, die das Unternehmensgebilde ergänzen. Timo Wessels spricht dennoch von einem Familienbetrieb: „Meine Eltern sind immer noch in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens aktiv, meine Lebensgefährtin arbeitet auf unserem Reitbetrieb und auch meine vier Kinder packen gerne mit an.“ Bodenständig erscheint er in Arbeitsschuhen, Jeans, Poloshirt und Sweatshirtjacke zum Termin. Man glaubt ihm, was er erzählt und das ist viel. Selbstbewusst und stolz auf das Geschaffene, aber weit entfernt von Überheblichkeit. 500 MILCHKÜHE Für Kritiker der modernen Landwirtschaft könnte das Unternehmensgebilde jedoch ein gefundenes Fressen sein: möglichst groß, möglichst viel, möglichst viel Profit – ohne Rücksicht auf Verluste. Doch Vorsicht! Ein Teil des Agrarbetriebes inklusive der Milchproduktion wirtschaftet nach Bio-Richtlinien. Die 500 Milchkühe stehen im geräumigen Boxenlaufstall, die Nachzucht komplett auf Stroh, alle Tiere gehen auf die Weide. „Wir melken dreimal am Tag – und das immer noch im Doppel-10er-Fischgrätmelkstand. Unsere Mitarbeiter arbeiten in drei Schichten à 8 Stunden. Hierdurch können wir eine sehr intensive Betreuung der Tiere gewährleisten. Das schlägt sich sowohl in der Tiergesundheit der laktierenden Kühe als auch bei den Kälberverlusten nieder, wo wir bei 3 und 4 % liegen – der Durchschnitt in Brandenburg liegt bei 9 % “, berichtet Timo Wessels. Regelmäßig wird der Betrieb zudem für die Milchleistung, aber auch Nutzungsdauer der Milchkühe ausgezeichnet. „Unsere älteste Kuh ist 17 Jahre alt“, sagt er nicht ohne Stolz. Digitalisierung sei im Damsdorfer Kuhstall noch ein Fremdwort: „Bei uns hat jede Kuh einen Namen und ein Halsband mit einer Nummer, jeder Mitarbeiter muss jede Kuh kennen.“ Die Umstellung auf Bio hat den Betrieb an die 750.000 € gekostet. Warum ist er diesen Schritt gegangen? „Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich das tun muss. Die Bevölkerung hat das nachgefragt und ich stehe selbst dahinter“, so der Landwirt. Vermarktet wird die Milch über die eigene Milchtankstelle als Rohmilch für 2 € pro Liter und über den normalen Weg der Molkerei. Im Automaten gibt es außerdem Käse aus der eigenen Milch sowie Wurst der selbstgeschlachteten Rinder zu kaufen. Es drängt sich die Frage auf, wann die eigene Molkerei und die komplette Selbstvermarktung folgen – jedenfalls müsste das für Timo Wessels die logische Konsequenz sein. Er sagt zwinkernd: „Darüber haben wir auch schon nachgedacht.“ AUF EINE KARTE Um zu verstehen, wie der Unternehmer Wessels tickt, wie er so weit kommen konnte und wo er das Selbstverständnis hernimmt, all diese Dinge zu tun, lohnt sich ein Blick zurück in seine Kindheit und zu den Anfängen in der neuen Heimat. Timo Wessels ist auf einem Pachtbetrieb mit 70 Milchkühen und 90 ha Land im niedersächsischen Butjadingen aufgewachsen. Als es absehbar war, dass der Sohn die Familientradition fortführen und ebenfalls Landwirt werden will, setzten seine Eltern 1997 alles auf eine Karte, verschuldeten sich hoch und kauften den ehemaligen LPG-Betrieb im brandenburgischen Damsdorf. Die Last war groß, zwei Jahre später trennten sich die Eltern und der Anfang 20-jährige Timo Wessels übernahm die Anteile seiner Mutter und damit auch die Verantwortung für die Bücher des Betriebes. Schnell war klar: Ohne einen neuen, größeren Kuhstall wird der Betrieb nicht FIRMENGRUPPE WESSELS, TIMO WESSELS „IM HERZEN BIN ICH LANDWIRT.“ Spricht man von Timo Wessels aus Damsdorf, ist eher die Frage, was er nicht macht, als die, was er macht. Den Grundstock seiner Unternehmensgruppe bildet eine bewirtschaftete Ackerfläche von 1.230 ha, mit deren Erzeugnissen zum einen Biogasanlagen beliefert und zum anderen die eigenen 500 Milchkühe plus Nachzucht gefüttert werden. Darüber hinaus betreibt der Unternehmer ein Lohnunternehmen, 26 DIE MOLKEREI VOM DORF PRAXIS Dem Bio-Boom folgt Regionalität: Viele Verbraucher möchten sich im Supermarkt für regional erzeugte Produkte entscheiden können. Die Bioland-zertifizierte Hofmolkerei Dehlwes aus Lilienthal trifft den Nerv der Zeit. Die Hofmolkerei Dehlwes hat eine lange Tradition. Begann die Landwirtschaft bereits Ende des 18. Jahrhunderts unter dem Namen Therkorn, war der Hof der Familie schon in den Fünfzigern die Milchsammelstelle der Ortschaft Trupe bei Lilienthal. Auf dem Gelände steht auch heute noch das traditionsreiche kleine Häuschen: das damalige Sammelkühlhaus. Heute vermarkten die Dehlwes Milch und Milchprodukte von insgesamt elf Lieferanten. Aufgrund des starken Wachstums wurde die eigene Milchviehherde im Jahr 27 Mareike Dehlwes (28 J.), die ihr Knowhow als Molkereimeisterin einbringt, und Schwiegersohn Thomas Dehlwes (27 J.), ausgebildeter Landwirtschaftsmeister. Der Betrieb ist Arbeitgeber für etwa 50 Mitarbeiter in Landwirtschaft, Molkerei, Schaukäserei, Hofladen, Außendienst, Werkstatt und Büro. BIO-VIELFALT In der Summe werden knapp 10 Mio. l Milch pro Jahr verarbeitet. Diese Zahl entspricht etwa 30.000 l verarbeiteter Milch am Tag. Im eigenen Hofladen kann der Kunde eine ganze Reihe Produkte erhalten. Dazu zählen Frischmilch, verschiedene Kreationen Joghurt, Sahne, Creme fraîche, Schmand, Butter, Schicht- und Schnittkäse sowie Quark, um nur einige zu nennen. „Gerade haben wir wieder einen neuen Joghurt im Sortiment“, berichtet Thomas Dehlwes erfreut und ergänzt: „Bald kommt auch noch Kakaomilch hinzu.“ Auf dem Gelände der Molkerei befindet sich auch die Käserei. Das Besondere: Vom modern eingerichteten Hofladen aus schaut der Kunde durch eine „gläserne Wand“ direkt in den Produktionsprozess, für den Molkereimeisterin Mareike Dehlwes verantwortlich ist: „Wir möchten dem Verbraucher Transparenz schaffen“, erklärt sie. Im Schnitt fließen pro Jahr bis zu 300.000 kg Milch in die Produktion von Käse, was etwa 3 % der gesamten Milchverarbeitung entspricht. „Diese Zahl kann sich ruhig noch verdoppeln“, erzählt Thomas Dehlwes und weiter: „Hier sind wir noch relativ am Anfang. Aktuell stellen wir fünf Arten Bio-Schnittkäse her, die verschiedene Kräuter enthalten.“ Mitte der neunziger Jahre hatte Betriebsleiter Gerhard Dehlwes den durch den EHEC-Skandal um die Vorzugsmilch verursachten Einbruch in der Milchwirtschaft zum Anlass genommen, ein Umstellungsseminar zu besuchen und fortan ökologisch zu bewirtschaften. „Als „Bio“ so richtig ins Rollen kam, machte unsere Vermarktung einen großen Schritt nach vorne“, erzählt Thomas Dehlwes und berichtet: „Anfang der Zweitausender war die Nachfrage nach unserer Milch so groß, dass wir von weiteren Betrieben zukaufen mussten. Wir reichten mit unseren damals 180 Milchkühen nicht mehr hin.“ Durch das aktive Bewerben des Ökolandbaus förderte Betriebsleiter Gerhard Dehlwes die Umstellung anderer Betriebe hin zur ökologischen Landwirtschaft – mit Erfolg: Etwa alle anderthalb Jahre hat die Hofmolkerei einen weiteren Lieferanten aus der Region aufnehmen können. FUTTERGEWINNUNG Neben Bioland-zertifiziertem Kraftfutter geben die Richtlinien des Verbands vor, dass in der Saison mindestens 50 % der Futterration aus Grünanteil bestehen müssen. Dies lässt sich nur über Weidegänge oder die Fütterung von frisch geschnittenem Kleegras realisieren. Thomas Dehlwes erklärt: „Da wir nicht genügend Weideland zur Verfügung haben, holen wir täglich zusätzlich frisches Gras in den Stall.“ Das Kleegras liefert bei einer Schnitthöhe von 2009 auf 280 Tiere erweitert. Nach und nach konnten Flächen hinzugepachtet werden, sodass aktuell 280 ha Fläche – davon etwa 100 ha Ackerland, 100 ha Intensivgrünland sowie 80 ha förderungsfähiges, extensiv genutztes Grünland für Heuwerbung und Weidehaltung der Jungrinder und Trockensteher bewirtschaftet werden. Seit Beginn der Achtzigerjahre leiten die Eheleute Gerhard (67 J.) und Elke (63 J.) Dehlwes Landwirtschaft und Molkerei. Unterstützt werden sie dabei von Tochter Seit Beginn der Achtzigerjahre leiten Gerhard (67 J.) und Elke (63 J.) Dehlwes Landwirtschaft und Molkerei. Unterstützt werden sie von Tochter Mareike (28 J.) sowie Schwiegersohn Thomas Dehlwes (27 J.). Knapp 10 Mio. l Milch werden pro Jahr verarbeitet. Diese Zahl entspricht etwa 30.000 l verarbeiteter Milch am Tag. 38 LANDWIRT GEORGES CHEVALIER, RODELLE KÄSE EN GROS INTERNATIONAL Von 80 auf 220 Milchziegen in den vergangenen Jahren, um 720.000 Stück Käse im Jahr zu produzieren. Welche Erfolgsfaktoren hinter diesem Konzept stehen, hat uns Georges Chevalier aus dem süd französischen Rudelle verraten. 39 Seit 1992 ist Georges Chevalier im Familienunternehmen tätig und produziert Ziegenkäse, hauptsächlich für die französischen Großhändler Rungis Express und Odeon. Zum Teil erfolgt der Verkauf auch direkt auf seinem Hof; dies sei aber eher die Ausnahme. „Wir haben unsere Milch schon immer selbst zu Käse verarbeitet. Zusätzlich kaufe ich etwa 2 bis 5 t Milch jährlich dazu, je nach Auftragslage“, erklärt er. Seine weißen Saanenziegen, eine Rasse, die durch ihre Fleisch- und Milchleistung besticht, geben jährlich 200.000 l Milch, bei einer Tagesleistung von maximal 3 l am Tag. Mit 220 Tieren ist Georges Chevalier in Südfrankreich ein durchschnittlicher Ziegenhalter. „In der Gegend gibt es bestimmt 50 weitere Käseproduzenten, die bis zu 500 Ziegen halten“, erklärt er. Er selbst macht einen Jahresumsatz von 450.000 € mit seiner Produktion. Für den teuersten Käse erhält er umgerechnet 2,75 €/l für seine Milch. Er bietet sieben verschiedene Sorten an, die er mit einem eigens für ihn gestalteten Sprinter zu den Märkten fährt. „Meine Produkte werden hauptsächlich nach Belgien und in die Niederlande exportiert“, sagt der Landwirt. Neben einer guten Genetik spielt für Georges Chevalier qualitätsvolles Futter eine große Rolle. „Ich setze dabei vor allem auf einen hochwertigen Maschinenpark, u. a. mit Krone, da uns als Käseproduzent gesetzlich vorgeschrieben ist, 80 % des Futters selbst herzustellen“, erzählt der Landwirt. Die restlichen 20 % des Futters kauft er dazu. Um seine Maschinen zu schützen, kommen sie im Winter nicht aus den Hallen raus. „Meine Presse z. B. ist noch nie nass geworden“, sagt Georges Chevalier. LUZERNENHEU WIRD MEHR Bis zum Jahr 2003 baute der Landwirt auf 12 ha Luzerne an. Seit der großen Dürre im gleichen Jahr hat er den Anbau auf 25 ha erweitert. Hinzu kommen 20 ha Getreide, hauptsächlich Weizen und Gerste. „Die Dürre hat bei uns zu einem Umdenken geführt. Wir verkaufen jetzt einen Teil der Luzerne, sodass uns wirtschaftlich die schlechte Ernte auch in diesem Jahr nicht viel anhaben konnte. Wir haben 10 bis 12 t/ha Luzerne geerntet. Beim Weizen waren es 5 t/ha. Bei unseren kalkreichen und lehmigen Böden ist das in Ordnung“, sagt der Landwirt. In guten Jahren sind bis zu fünf Schnitte der Luzerne möglich. Die Futterernte organisiert der Landwirt selbst: Mit eigenen EC F 320 CR und EC R 320 CR Mähwerken sowie Wender, Schwader, AX 280 GL Ladewagen und einer BiG Pack BP 1270 MultiBale Presse, allesamt von Krone. Seit 2006 bietet er diese Dienstleistungen auch im Lohn an. Sein Getreide lässt Georges Chevalier von einem anderen Lohnunternehmer dreschen und tauscht es zum Teil gegen Körnermais für seine Ziegen ein. Die Abwicklung läuft über die Cuma, einer Einkaufsgemeinschaft wie dem deutschen Maschinenring. Das Weizenstroh behält Georges Chevalier, da die Ziegen dies gerne fressen. „Wir haben mal etwas dazugekauft, aber das war qualitativ eine Katastrophe“, erklärt er. MAIS IST KEINE ALTERNATIVE Die Fütterung der Ziegen verläuft vollautomatisch in dem großzügig angelegten Laufstall. Mit einem Greifarm wird das Luzernenheu zur Futtergasse gebracht, während die restlichen Komponenten per Fütterungsautomat gleichmäßig verteilt werden. Die Ziegen bekommen täglich eine Mischung aus Pellets, Getreide, Körnermais und Luzernenheu. Sein Heu lässt der Landwirt via Ventilatoren, die per Photovoltaik angetrieben werden, trocknen bzw. belüften. Pro Tier Sieben verschiedene Käsesorten verkauft Georges Chevalier hauptsächlich über Großhändler. 52 PARTNER MAREP DER SERVICE BRINGT‘S Kundenorientierte Servicekonzepte und ein bestens qualifiziertes Team sind bei der MAREP seit langem wichtigster Erfolgsfaktor. 53 Schon an der Zufahrtstraße zum Standort der MAREP GmbH im mecklenburgischen Mühlengeez bei Güstrow weist ein Schild mit dem Slogan „MAREP … die können das!“ die Richtung – und signalisiert zudem selbstbewusst den eigenen Anspruch des Unternehmens. Dieser gilt besonders im Service, der sich wie ein roter Faden durch die mittlerweile 28-jährige Firmengeschichte zieht. 1990 von Eckhard Vlach als „Maschinen und Reparatur“ mit den Arbeitsschwerpunkten Bauschlosserei und Maschineninstandsetzung gegründet, hatte der technische Service von Anfang an oberste Priorität, wie auch Johannes Vlach betont, der zusammen mit seinem Vater Eckhard heute das Unternehmen mit den sieben Standorten und etwa 180 Mitarbeitern leitet. SERVICE ALS TRAGENDE SÄULE Von Anfang an bildete dabei das „Doppel“ aus Lkw- und Landtechnik-Sparte das Grundgerüst, denn es sorgte einerseits für eine bessere, weil gleichmäßigere Auslastung der Werkstätten, andererseits setzte gerade die Lkw-Branche frühzeitig Trends im Service, die generell erst später auch im Landtechnik-Umfeld zum Standard wurden. Als Beispiele nennt der Unternehmer Service- und Wartungsvereinbarungen, 24-h-Service und typenoffene Werkstätten. Damit konnte sich der Fachbetrieb frühzeitig in der Region einen guten Namen machen und den Service als finanziell tragende Säule des Unternehmens etablieren. „Bei Lkw war schon früh durch die Tendenz zu Flottengeschäften zwischen Herstellern und Speditionen im eigentlichen Verkauf wenig zu verdienen. Und als unser dama- SERVICEVERTRÄGE NEHMEN ZU Der Aspekt der Kompetenz ist wichtiger denn je, wie Björn Briesemeister betont. Er ist Verkaufsleiter für die nördliche Hälfte des MAREP-Vertriebsgebietes und beobachtet seit längerem einen deutlichen Strukturwandel innerhalb der Kundschaft, sowohl in Bezug auf die Betriebsgrößen als auch hinsichtlich der Entscheidungsstrukturen. Viele Betriebe in der Größenordnung um die 1.000 ha wurden nach seiner Aussage in den zurückliegenden drei bis vier Jahren verkauft, teils an Finanzinvestoren, zugunsten erheblich größerer Einheiten. „Dadurch sinkt die Bedeutung emotionaler Faktoren, zum Beispiel für bestimmte Landtechnikmarken oder gewachsene Geschäftsbeziehungen. Mehr Rationalität, höhere Ansprüche an Hersteller und Händler, vor allem aber rein betriebswirtschaftliche Überlegungen werden zum Maß von Entscheidungen“, schildert er die Situation im Nordosten. Das sei jedoch nicht zwangsläufig ein Nachteil, denn zu optimierten Maschinenkosten gehören seines Erachtens zum Beispiel Garantieverlängerungen und Wartungsverträge. „Sie geben den Kunden verlässliche Kosten und den Händlern den MAREP DER SERVICE BRINGT‘S Freuen sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018: Johannes Vlach und seine Frau Anika. liger Hauptlieferant 2003 die Verträge mit den Händlern kündigte, blieb uns allein der Fokus auf den Service. Aber das war gut so, denn dort konnten wir mit unserer Leistung punkten“, berichtet Johannes Vlach rückblickend. „Das haben wir in der Landtechnik mit der gleichen Intensität und Überzeugung umgesetzt.“ Aus jener Zeit stamme der eingangs erwähnte eigene Anspruch, sich vom Wettbewerb mit bestmöglichen Dienstleistungen und technischer Kompetenz zu unterscheiden, erklärt er weiter. „Deshalb investieren wir jedes Jahr weit überdurchschnittlich in die Werkstätten, in deren technische Ausrüstung, in die Aus- und Weiterbildung und damit die Kompetenz unserer Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens. Nicht zu vergessen ist eine angemessene, leistungsorientierte Bezahlung, da wir hier in der Region mit einem sehr starken Personal-Wettbewerb, mit einer starken Nachfrage besonders aus der Industrie zu tun haben. Dem entgegenzuhalten ist für Landmaschinen-Fachbetriebe generell schwer. Aber die hervorragende Leistung des Teams und eine große Motivation entscheiden in erster Linie über die Akzeptanz der Kunden und damit den Erfolg – gerade in der Landwirtschaft“, betont er mit dem Brustton der Überzeugung. „Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass die im Neumaschinengeschäft von uns vertretenen Marken zweitrangig wären. Auch hier setzen wir auf Top-Produkte, ein straffes Sortiment und eine exklusive, möglichst langjährige Zusammenarbeit. Denn nur so kann heute ein zukunftsfähiger Fachbetrieb die von den Kunden zu Recht erwartete Kompetenz in Beratung und Service überhaupt leisten.“

IMPRESSUM 3 Editorial 6 Premos: Auf in die Fläche 10 Lohnunternehmen Hasse, Heeßen: Die Zeitmaschine 14 Firmengruppe Wessels, Timo Wessels: „Im Herzen bin ich Landwirt.“ 18 Familie Smolana, Trahütten: In den harmonischen Alpen 23 Pressekonferenz: Die Welt zu Gast 26 Familie Dehlwes, Lilienthal: Die Molkerei vom Dorf 30 Lohnunternehmen: Mehr miteinander 34 Praxis-Tipp zur Maschineneinstellung: Allzeit bereit 37 Krone-Kalender: Vier Jahreszeiten 38 Landwirt Georges Chevalier, Rodelle: Käse en gros 42 News-Ticker 44 25 Jahre BiG Pack: Der große Wurf 48 Familie Dreher, Ofterdingen: Kurze Wege 52 MAREP: Der Service bringt’s 55 Serie „Vorbeugen statt heilen“: Genug Platz für alle Herausgeber: Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG Heinrich-Krone-Straße 10 48480 Spelle Tel.: +49(0)5977/935-0 info.ldm@krone.de www.krone.de Verantwortlich i.S.d.P.: Heinrich Wingels Redaktion: Beckmann Verlag GmbH & Co. KG Rudolf-Petzold-Ring 9 31275 Lehrte www.beckmann-verlag.de Layout: Beckmann Verlag GmbH & Co. KG Rudolf-Petzold-Ring 9 31275 Lehrte www.beckmann-verlag.de Druck: Bonifatius Druckerei Karl-Schurz-Straße 26 33100 Paderborn Fotomaterial: Falls nicht anders angegeben: Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG bzw. Redaktion S. 26/27: Dehlwes S. 55–57: Hüting (4) Auflage: 38.000 Exemplare XtraBlatt erscheint halbjährlich für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigung auf CD-ROM. Wir versenden das Krone-XtraBlatt zweimal im Jahr. Sollten Sie keine Post mehr von uns wünschen, geben Sie uns bitte Bescheid, am besten per E-Mail an info.ldm@krone.de. Wir nehmen Sie in diesem Fall selbstverständlich sofort aus unserem Verteiler. Alle Daten, die wir von Ihnen erhalten, werden vertraulich behandelt und ausschließlich dafür verwendet, Ihre Anfragen und Rückmeldungen bearbeiten zu können. Wir geben keine Daten an Dritte weiter. 58 Innov-Agri 2018: Im Weltmeisterlook 5