Aufrufe
vor 5 Jahren

XtraBlatt Ausgabe 01-2018

  • Text
  • Krone
  • Menschen
  • Futter
  • Maschinen
  • Gras
  • Lohnunternehmer
  • Landwirte
  • Landwirt
  • Mitarbeiter
  • Betrieb

MENSCHEN WISSEN Das

MENSCHEN WISSEN Das Profilrohr kürzt er mit der „Flex“, den Schutz mit der Säge. Schnell gemacht, aber auch hier zählt Feinarbeit: Das Entgraten der Schnittkanten gehört ebenso dazu wie der Klecks Fett auf das innere Profilrohr, bevor es mit dem äußeren wieder zusammengeschoben wird. Nachdem der Schutz richtig montiert ist, kommt noch mal die Fettpresse zum Zuge: Beidseitig an der Gabel und an den Kreuzgelenken müssen die Fettnippel mit Fett versorgt werden. Wieviel Fett und welches Fett? Das sei von Welle zu Welle unterschiedlich, stehe aber in der Bedienungsanleitung, meint Mechaniker Lambers. Meist werde lithiumverseiftes Fett der Konsistenzklasse NL-GI 2 empfohlen. Beim Handel gibt´s das richtige Fett gebrauchsfertig in der Kartusche. Ein Hub mit der Fettpresse bringe ca. 3 g Fett in die Welle, erklärt er. Auch hier gilt: viel hilft nicht immer viel. Zuviel Fett kann zur Blockade der Kupplung führen. Das Entgraten der Schnittkanten gehört ebenso dazu wie der Klecks Fett auf das innere Profilrohr. MEHR AUFMERKSAMKEIT Dann geht’s mit der Gelenkwelle an die Maschine, und es folgen bekannte Handgriffe, die jeder schon tausendmal gemacht hat. Aber Vorsicht: Routine, die zur Nachlässigkeit führt, wird bestraft. Einem Landwirt – so erzählt er – sei während der Arbeit die Gelenkwelle vom Zapfwellenstummel gefallen, nur weil der Schiebestift nicht verriegelt hatte. Die Gelenkwelle also fest auf den Zapfen schieben, bis der Schiebestift hörbar in die Ringnut einrastet. Dann die Ketten des Schutzes zur Verdrehsicherung am Traktor und am Gerät befestigen. Jetzt den Probelauf starten: Die Kreisel drehen sich, das neue Gespann ist einsatzbereit. Damit das in der Saison so bleibt, gibt Reinhold Lambers noch einige Ratschläge mit auf den Weg. „Abschmieren steht ganz oben auf eurer To-do-Liste. Wenn in der Saison Wellen mit gebrochenen Kreuzgelenken in die Werkstatt kommen, liegt es meist an fehlendem Fett. Wenn ein Kreuzgelenk nicht mehr richtig arbeitet, erkennt man das am warmen Gabelkopf. Dann sollte das Kreuzgelenk getauscht werden, ansonsten kann auch die Gabel einen Schaden bekommen. Einfach mehr Aufmerksamkeit für die Gelenkwelle, dann kommen alle gut durch die Saison“, meint er abschließend. Beidseitig an der Gabel und an den Kreuzgelenken müssen die Fettnippel mit Fett versorgt werden. Ein Video zum Beitrag können Sie übrigens über den QR­Code oder den Link: krone.de/xtrablatt­videos aufrufen. 24

Qualitätskontrolle RUNDUM GECHECKT Jede Maschine durchläuft bei Krone diverse Prüfinstanzen zur Qualitätskontrolle. Für Rundballenpressen wurde jüngst ein neuer Endprüfstand in Betrieb genommen. Qualität von Anfang an, so lautet die Krone-Devise. Deshalb werden im Werk schon die Zulieferteile stichprobenartig geprüft, bevor sie in den eigentlichen Fertigungsprozess gelangen. Auch der „Werker“ am Montageband checkt die einzelnen Bauteile vor der Verarbeitung gründlich. Weitere Prüfpunkte sind die diversen „Quality Gates“, welche auch die Rundballenpressen durchlaufen. Bevor eine Arbeitsgruppe die teilmontierte Maschine an die nächste Arbeitsgruppe übergibt, wird jeweils auf tadellose Qualität der Maschine geprüft und dies dokumentiert. Hierzu hat Krone flexible Prüfpläne und definierte Inbetriebnahme- Schritte (z.B. Kalibrationen und Programmierungen) definiert, die von den Mitarbeitern Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Als zusätzliche Hilfestellung können die Mitarbeiter unter anderem auf mobilen Endgeräten vollständige Montageunterlagen, Zeichnungen und auch Musterfotos über das Produktionssystem „Krone.Assembly“ überprüfen. Anfallende Probleme werden als Notiz an den Bandleiter gegeben und einmal wöchentlich besprochen; Abstellmaßnahmen werden festgelegt und terminiert. Hat eine Rundballenpresse das Montageband durchlaufen, geht es in den neuen Prüfstand. Hier fließen alle Informationen aus den vorherigen Arbeitsschritten automatisiert und digitalisiert ein. So wird die Presse über die Maschinenelektronik identifiziert. Auf Basis dieser Informationen steuert das Produktionssystem „Krone.Assembly“ die Anlage und die Maschine und führt die Prüfstand-Mitarbeiter schrittweise durch die finalen Inbetriebnahme- und Prüfschritte. Mit der Maschinennummer werden alle Daten abgespeichert, so sind Fertigung und Inbetriebnahme jeder Rundballenpresse lückenlos digital dokumentiert. Bei Bedarf kann auch der Kundendienst über die Maschinennummer die technischen Spezifikationen aufrufen. 25