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XtraBlatt 02-2014

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MENSCHEN TITELTHEMA der

MENSCHEN TITELTHEMA der Schussfäden ziehen sich unter der beim Pressen entstehenden vertikalen Spannung zusammen, werden also schmaler. Das kann mit den locker gewebten Schussfäden der Krone excellent-Netze nicht passieren“, erklärt er den Zusammenhang.“ EXKLUSIV ENTWICKELT Technische Besonderheiten, wie zum Beispiel die genannten Schussfäden, beruhen auf exklusiven Entwicklungen der Komponentenhersteller für Krone. Gleiches trifft auch bei Garnen und Folien zu, wie der Ersatzteilspezialist erklärt. So gehört bei Bindegarn die allgemeine Reißfestigkeit zu den Schlüsselkriterien, wobei Krone hier nicht die oft angegebene „durchschnittliche Reißfestigkeit“ in den Fokus rückt, sondern exakte Werte definiert, die über dem Durchschnitt liegen, so Roman Opora. „Noch wichtiger ist uns jedoch die sogenannte Knotenfestigkeit, die maßgeblich von der Materialgüte bestimmt wird. Denn am Knoten trennt sich bei Pressengarn die Spreu vom Weizen. Und hier setzt Krone- Bindegarn unserer Meinung nach Maßstäbe“, meint er. Um den unterschiedlichen Anforderungen bestens gerecht zu werden, bietet der Hersteller insgesamt vier Garnarten an. Einmal sind dies die beiden Garne „Multi- Bale“ und „HDP“, die für Großpackenpressen mit normalem Pressdruck die beste Wahl sind. Die stärkeren Sorten „HDP Strong“ und „HDP X-treme“ sind dagegen für hohe Ballengewichte und starken Pressdruck ausgelegt, wie sie zum Beispiel die BiG Pack 1290 HDP erreicht. Mehrgleisig fährt Krone auch bei Folien. Im Mittelpunkt stand und steht dabei die fünflagige Folie „Krone excellent Slide“ in der High-End-Version, verfügbar in den Versionen „Slide 500“ mit 25 µm und „Slide 750“, ebenfalls mit 25 µm Stärke, die sich durch die Folienbreite unterscheiden. „Folie muss viele Anforderungen erfüllen, zum Beispiel Klebekraft, Elastizität, Reiß- und Durchstoßfestigkeit. Nicht zu vergessen die UV-Stabilität, ein für die Lagerfähigkeit im Freien sehr wichtiger Aspekt. Allerdings ist es nahezu nicht möglich, in der Produktion der Folie alle Eigenschaften sozusagen auf einmal in einer Folienbahn zu vereinen. Deshalb werden in einem Produktionsgang insgesamt fünf Folienlagen vereint. Dadurch ist es möglich, die gewünschten Merkmale bestmöglich zu vereinen und ein sehr hochwertiges Produkt sicherzustellen. Auch hier fließt Know-how in die Produktion ein, das es nur bei Krone-Produkten gibt.“ 1 2 3 4 QUALITÄT ERKLÄREN Neu seit 2013 sind im Krone-Vertrieb im deutschsprachigen Raum die „Smart“-Folien, angeboten in drei Farbvarianten, durchgehend in ebenfalls 25 µm Stärke – aber mit drei Lagen. Auf die Frage, ob dies dem Qualitätskonzept nicht zuwider läuft, antwortet Roman Opora: „Die Grundparameter der Smart-Folien sind unverändert auf hohem Niveau, allerdings mit einem sehr wettbewerbsfähigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders die Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen erfahrungsgemäß weitgehend auf Top-Qualität der „high end“ Folien. In vielen Exportmärkten ist dies allerdings nicht immer so ausgeprägt der Fall. Darauf zielen die Smart-Folien in erster Linie und wurden deshalb in den ersten Auslandsmärkten seit 2011 verkauft. Aber auch im Inland gibt es dafür ein Marktpotenzial, das wir nicht ignorieren möchten. Jetzt können die hiesigen Kunden bei uns für alle Anforderungen die optimale Folie erhalten – und erhalten stets bessere Qualität als bei durchschnittlicher Standardware. Dieses gilt nicht nur für Folie, auch bei den high-end Wickelnetzen und Garnen bietet Krone aus den genannten Gründen eine entsprechende Smart-Variante an. Denn egal, ob high-end oder Smart: Mit Originalnetz, -garn und -folie kaufen die Landwirte und Lohnunternehmer bei Krone die Sicherheit für gute Ballen und bestmögliche Futterqualität.“ Dass Krone mit dieser Strategie auf einem guten Weg ist, zeigt das rasche Umsatzwachstum der Verbrauchsmaterialien wie Netze, Garne und Folien. Sie stellen inzwischen ein Fünftel des Ersatz- und Verschleißteilumsatzes der Maschinenfabrik (vgl. dazu auch das Interview mit Wolfgang Jung, Geschäftsführer Kundendienst, ab S. 28 in dieser Ausgabe). Zweifelsfrei ist für Roman Opora jedoch, dass neben der positiven Mund-zu-Mund-Propaganda die Vorteile dieser Qualitätsprodukte auch von allen Beteiligten in der Vertriebskette intensiv kommuniziert werden müssen. „Qualität hat nun mal ihren Preis, RUNDBALLENNETZE: TOPS UND FLOPS Beim Belastungsversuch fielen die Ballen vom Frontlader aus etwa 3 m Höhe auf den Boden. Das Krone excellent Edge-Netz mit hoher Reißfestigkeit überstand den Sturz relativ unbeschadet. Das preisgünstige Wettbewerbs-Standardnetz mit „durchschnittlicher Reißfestigkeit“ war nicht wirklich belastbar… 1 Roman Opora ist bei Krone im Bereich Ersatzteilvertrieb und – marketing tätig. 2 Bei Krone excellent-Netzen haben die Schussfäden des Netzes ausreichend Reserve, damit die volle Netzbreite am Ballen auch unter Spannung erhalten bleibt. 3 Bei Folien setzt Krone auf die beiden Produktserien „high-end“ und „smart“. 4 Neben der Reißfestigkeit des Garns ist auch dessen Knotenfestigkeit ein wichtiges Qualitätskriterium. und das hat auch nichts damit zu tun, dass Hersteller oder Händler ihren Margenschnitt heben wollen. Dazu ist der Wettbewerb in diesem Segment viel zu hart. Es geht vielmehr darum, ein sicheres Arbeiten der Maschine zu gewährleisten und das Ausfallrisiko zu minimieren. Qualität rechnet sich eben.“ Das Krone excellent RoundEdge-Netz ergibt vorbildlich gewickelte Ballen. Bei Silageballen wäre auch die anschließende Folienwicklung problemlos möglich. Bei preiswerten Standardnetzen kann sich durch die Spannung beim Wickeln die Netzbreite verringern, was zur berüchtigten Schulterbildung führt. 8 9