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XtraBlatt 01-2016

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MENSCHEN PRAXIS Milchhof

MENSCHEN PRAXIS Milchhof Rodenwalde OPTIMAISED Auf dem Milchhof Rodenwalde werden jährlich 40.000 t Grundfutter in knapp 20 Mio. Liter Milch umgesetzt. Da der Mais einen Großteil der Ration ausmacht, musste sich Betriebsleiter Hans-Peter Greve etwas einfallen lassen, um den Strukturanteil auf ein kuhgerechtes Maß zu steigern. 14

Hans-Peter Greve und Kathrin Greve mit ihren drei Söhnen. Die Milchhof Rodenwalde KG liegt, erreichbar über eine alte Allee aus Linden und Kastanien, am Rande des beschaulichen Dorfes Rodenwalde, etwa eine Stunde östlich von Hamburg. Geschäftsführer des Betriebes ist Hans- Peter Greve. Der gebürtige Schleswig- Holsteiner ist 1991 nach Mecklenburg- Vorpommern gekommen und hat vor zehn Jahren die Betriebsleitung in Rodenwalde übernommen. Heute leitet er den Milchhof mit einer Flächenausstattung von knapp 2.000 ha, 1.900 zu melkenden Kühen und Nachzucht als alleiniger Geschäftsführer. Seine Frau Kathrin unterhält als weiteren Betriebszweig eine Reitanlage mit Pferdezucht, -pension und -ausbildung. SEIT ZEHN JAHREN LANGSCHNITT Die Region rund um Rodenwalde im westlichen Landkreis Ludwigslust-Parchim ist nen für unsere Kühe sind sehr maislas- der Ertrag begrenzt und die Futterratio- für die Tierhaltung prädestiniert, wie der tig.“ Wie Hans-Peter Greve berichtet, gab Milchviehhalter aus Leidenschaft sagt: es auch schon Jahre, in denen gar kein „Die Böden sind nicht allzu schwer, für Gras verfüttert wurde: „Gras ist unter den reinen Ackerbau mit Bodenpunkten diesen Voraussetzungen ein teures Futter, der Mais ist deutlich günstiger, hat um die 38 sogar eher zu leicht. Wir befinden uns also an einem klassischen Futterbaustandort, auch wenn die Region wenig Rohfaser und Struktur für die an- allerdings bei alleiniger Fütterung zu bisher keine ausgesprochene Milchviehregion ist.“ Einen Nachteil, der auch zu rer hochleistenden Tiere.“ Daher wird der spruchsvollen Wiederkäuermägen unse- einem geringen Anteil intensiven Dauergrünlands führt, gibt es allerdings: „Teil- zehn Jahren: „Die teure Grassilage haben Mais langgehäckselt und das schon seit weise fehlt es uns mit 600 bis 700 mm wir auf ein Minimum in der Fütterung reduziert, die Struktur im Futter erreichen jährlich an Niederschlag. Vor allem die Frühsommertrockenheit ist ausgeprägt. wir nun über eine Schnittlänge des Maises von 20 Dadurch ist in den meisten Jahren auch mm.“ 15