Aufrufe
vor 6 Jahren

XtraBlatt 01-2015

  • Text
  • Krone
  • Meyer
  • Menschen
  • Deutschland
  • Betrieb
  • Futter
  • Bernard
  • Adolf
  • Frans
  • Gruma

Frühjahr und Sommer

Frühjahr und Sommer sind in der Grünfutterernte auch die Hochsaison für Maschinenvorführungen. Dabei können Landwirte die Maschinen live begutachten, wie z.B. hier die Folienbindung der Comprima X-treme. 2

Editorial LIEBE LESER, „Der Familienbetrieb ist ein Auslaufmodell.“ Diese Überschrift prangte über einem Leserbrief in der Aprilausgabe der „top agrar“, in dem die Umstrukturierung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch branchenfremde Investoren beschrieben wurde. In der Konsequenz führe dies zu Dörfern ohne selbständig wirtschaftende Landwirte. Die Flächen würden nur noch von Konzernen mit GPS-gestützten Systemen bearbeitet und verwaltet. Dies, lieber Leser, wäre für mich ein Szenario, bei dem mir Angst und Bange wird. Außerdem berücksichtigt es nicht die Realität in vielen bäuerlichen landwirtschaftlichen Betrieben. Laut DLG waren im Jahre 2014 bereits 60 % der Betriebe in Deutschland „einkommenskombiniert“. Das bedeutet, dass ein Teil des Lebensunterhaltes der Familie aus der klassischen Landwirtschaft erwirtschaftet wurde, ein anderer Teil z.B. aus Tourismus oder Angestelltentätigkeiten von Familienmitgliedern in anderen Wirtschaftsbereichen. Dass diese Kombinationen bereits bei über der Hälfte der Bauernhöfe, und dieses Wort wähle ich jetzt sehr bewusst, gelebt werden, zeigt mir: Erstens ist vielen Bauern nur zu bewusst, dass der eigene Betrieb eine finanzielle Sicherheit für sich und die Kinder darstellt, die keine Bank der Welt bieten kann. Zweitens haben die sogenannten „bäuerlichen Auslaufmodelle“ schon längst Strategien entwickelt, um einen angemessenen Lebensstandard zu gewährleisten. Und das, liebe Leser, ist nicht nur gut für die Geldbörse. Auch die vielen neuen Eindrücke, die extern arbeitende Familienmitglieder auf den Betrieb bringen, sind eine ständige Bereicherung. In der nun vor Ihnen liegenden Ausgabe des XtraBlattes stellen wir Ihnen unter anderem einige Betriebe vor, die mit Herz, Hand und Verstand ihre bäuerliche Existenz auf- und ausbauen und sie alle zeichnet eine Gemeinsamkeit aus: Für die Familien ist Leben in der Landwirtschaft nicht nur reiner Gelderwerb, sondern eine Lebensform, die ihre Qualität aus viel mehr bezieht, als nur dem Euro. Vielleicht hätte der Verfasser des „top agrar“-Leserbriefes mit mehr Bauern sprechen sollen, dann hätte er das vielleicht verstanden. Für uns bei Krone geht es jetzt schon in Riesenschritten auf die Agritechnica zu und ich verspreche Ihnen, dass wir in Hannover ganz viel Technik für den bäuerlichen Betrieb zeigen werden. Ich freue mich, wenn wir Sie „bei Krone“ begrüßen dürfen und bin bis dahin mit herzlichen Grüßen Ihr Bernard Krone 3